Nahverkehr

Mehr Kapazitäten fürs zweite 9-Euro-Ticket-Wochenende

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Neun-Euro-Ticket für Juni 2022 als Handyticket des VVS

Am zweiten Wochenende mit dem bundesweiten Neun-Euro-Ticket für den regionalen Bahnverkehr werden in Baden-Württemberg auf einzelnen Verbindungen weitere oder längere Züge eingesetzt. Auf den Bahnsteigen wird mehr Personal – sogenannte Reisenden-Lenker – den Fahrgästen im erwarteten Andrang helfen.

Für die weiterhin erwartete hohe Nutzung des Neun-Euro-Tickets im regionalen Bahnverkehr werden in Baden-Württemberg auf einzelnen Verbindungen mehr oder längere Züge sowie zusätzliches Personal eingesetzt, um den Andrang der Fahrgäste in geordneten Bahnen zu lenken. Verkehrsminister Winfried Hermann rief am 10. Juni 2022 erneut zur gegenseitigen Rücksicht und Gelassenheit auf. „Nutzen Sie wenn möglich auf den besonders belasteten Strecken die langsameren Züge und verzichten Sie dort auch auf die Mitnahme von Fahrrädern. Durch Toleranz und Rücksichtnahme können alle in den Bahnhöfen und in den Zügen dazu beitragen, das Reisen mit der Bahn angenehmer zu gestalten.“

RB statt (I)RE, Fahrrad in den Randzeiten und neue Ziele entdecken

Für Pendlerinnen und Pendler sind in aller Regel noch genügend Kapazitäten verfügbar. Für die Ausflugsplanung mit dem Neun-Euro-Ticket sollte beachtet werden, dass die größte Nachfrage auf den schnellen (Inter)-Regio-Linien (IRE), die teilweise auf Schnellzugniveau im Land verkehren, liegt. Auf den parallel verkehrenden Regionalbahn(RB)-Linien sei größtenteils jedoch noch ausreichend Kapazität vorhanden. Das bedeutet zum Beispiel: Anstelle des IRE1 von Stuttgart nach Karlsruhe auf die RB17c ausweichen, statt des RE5 von Stuttgart nach Ulm lieber den Metropolexpress (MEX) mit Halt an allen Stationen nutzen. Diese Züge brauchen meist länger, bieten mit großer Wahrscheinlichkeit aber wesentlich mehr freie Sitzplätze. Im Land gibt es übrigens weitaus mehr Ausflugsziele als die großen Innenstädte, den Bodensee und den Schwarzwald: Als besonderes Zusatzangebot fahren insgesamt 16 Freizeitexpress-Linien im ganzen Land, welche größtenteils noch genügend freie Kapazitäten haben und teilweise historische Reiseerlebnisse ins Hinterland, auf die Alb oder in andere Gegenden anbieten.

Ab Sonntag, den 12. Juni 2022, tritt auch ein neues Unternehmen im Schienenpersonennahverkehr (SPNV) in Baden-Württemberg auf: Die Schienenverkehrsgesellschaft mbH (SVG) übernimmt dann Freizeit- und Sonderzüge. Das Unternehmen fährt je einen Zusatzzug von Ulm über Friedrichshafen, Überlingen und Radolfzell nach Singen sowie von Stuttgart über die Gäubahn an den Bodensee. Eingesetzt werden auf diesen Zügen robuste Fahrzeuge mit hinreichend Platz für Gepäck und teilweise einem zusätzlichen Wagen speziell für Fahrräder.

Detailmaßnahmen bei stark ausgelasteten Linien

Die nachfolgenden RE-Linien sind in der Regel sehr stark ausgelastet. Hier wird grundsätzlich von der Fahrradmitnahme zu den Stoßzeiten abgeraten.

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