Sozialminister Manne Lucha hat die Bevölkerung aufgerufen, sich rechtzeitig vor der nächsten Influenzawelle über eine mögliche Schutzimpfung zu informieren. Krankenkassen übernehmen den Vierfachimpfstoff komplett.
Die Influenzasaison 2017/2018 hat nach der Erkenntnis des Robert-Koch-Instituts bundesweit zu einer hohen Anzahl an Todesfällen geführt, auch die Zahl der Krankheitsfälle in den Betrieben und Arztpraxen war erheblich erhöht. Daher appelliert Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha an die Bürgerinnen und Bürger, sich rechtzeitig über eine mögliche Schutzimpfung zu informieren.
Vierfachimpfstoff wird komplett von den Kassen übernommen
„Nachdem wir uns im Frühjahr gemeinsam mit den gesetzlichen Krankenkassen darauf einigen konnten, dass die Kosten des Vierfachimpfstoffs für alle Bürgerinnen und Bürger übernommen werden, hoffen wir darauf, dass dieses Angebot nun auch rege genutzt wird“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha anlässlich der Veröffentlichung des neuen Influenza-Saisonberichts des Robert Koch-Instituts.
Schutzimpfung für alle Bürgerinnen und Bürger empfohlen
Zum Schutz vor einer stark ausgeprägten Influenzawelle sei es erforderlich, dass sich viele Menschen impfen ließen. In Baden-Württemberg sei die Influenzaimpfung nicht nur für Risikogruppen wie ältere Menschen und Personen mit Grunderkrankungen empfohlen, sondern für alle Bürgerinnen und Bürger. Dabei habe medizinisches und pflegerisches Personal zum Schutz der von ihnen betreuten Patienten eine besondere Verantwortung, so Lucha weiter.
Der Minister wies darauf hin, dass nach einer Änderung der Schutzimpfungsrichtlinie der Ständigen Impfkommission der Vierfachimpfstoff nun bundesweit empfohlen werde. Dennoch biete die Influenzaimpfung keine vollständige Sicherheit, nicht an Grippe zu erkranken. Sie könne jedoch schwere Verläufe und Todesfälle verhindern.
„In jedem Fall ist es für jeden Einzelnen von Nutzen, sich gegen Influenza zu schützen. Gleichzeitig trägt er so dazu bei, dass Menschen, bei denen eine Schutzimpfung nicht möglich ist oder nur geringe Wirkung entfaltet, vor einer schweren Erkrankung, die unter Umständen tödlich verläuft, geschützt werden,“ so Lucha abschließend.
In der vergangenen Grippesaison 2017/2018 sind in Baden-Württemberg knapp 36.000 Influenza-Fälle gemeldet worden. Ein Jahr zuvor gab es lediglich 15.000 gemeldete Fälle.