Das Kultusministerium verlängert die Kooperation mit den Lions Clubs und der Stiftung der Deutschen Lions e.V. um weitere zwei Jahre. Ziel der Lions-Quest-Programme ist die Förderung der psychischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern und die Stärkung deren sozial-emotionaler Lebenskompetenzen.
Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann hat die Kooperationsvereinbarung zwischen dem Kultusministerium, den Lions Clubs und der Stiftung der Deutschen Lions e.V. zur Fortführung der Lions-Quest-Programme unterzeichnet und damit um zwei Jahre verlängert. Außerdem wurde die bereits seit 2012 bestehende Vereinbarung um das Zentrum für Schulqualität und Lehrerbildung (ZSL) als Partner erweitert, das für den Bereich der Prävention und Gesundheitsförderung verantwortlich ist. Neben der Ministerin nahmen an der Unterzeichnung noch der Vorstand der Lions-Quest Stiftung sowie Dr. Thomas Riecke-Baulecke, Präsident des ZSL, teil.
„Ich freue mich, dass wir die bestehende Kooperation ein weiteres Mal verlängern können. Das gut evaluierte Programm der Lions Quest hat sich durch viel Engagement bewährt“, sagte Ministerin Eisenmann. „Mit dem ZSL umfasst die Übereinkunft dann zukünftig auch den richtigen Ansprechpartner für die Präventionsarbeit an den Schulen.“ Damit berücksichtige die Vereinbarung die im Zuge des Qualitätskonzepts veränderten Verantwortlichkeiten innerhalb der Kultusverwaltung.
„Erwachsen werden“ und „Erwachsen handeln“
Die Lions-Quest-Programme sind Programm zur Förderung der psychischen Gesundheit von Schülerinnen und Schülern, mit denen die sozial-emotionalen Lebenskompetenzen der Jugendlichen gestärkt werden. Sie werden in Baden-Württemberg seit 1996 umgesetzt, seit 2012 gibt es eine Rahmenvereinbarung zwischen dem Kultusministerium, den Lions Clubs und dem Hilfswerk der Deutschen Lions e.V. (jetzt Stiftung der Deutschen Lions e.V.). Die Rahmenvereinbarung regelt die Aufgaben und Zuständigkeiten für die beiden Programme „Erwachsen werden“ und „Erwachsen handeln“. Der Baustein „Erwachsen werden“ richtet sich an Kinder und Jugendliche von zehn bis 14 Jahren in der Sekundarstufe I allgemeinbildender Schulen, der Baustein „Erwachsen handeln“ an 15- bis 21-jährige Jugendliche und junge Erwachsene an allgemeinbildenden und beruflichen Gymnasien.
Die Lions Clubs führen jährlich circa 45 bis 50 Einführungsseminare für Lehrkräfte durch, das ZSL bietet für alle Absolventen dieser Einführungsseminare ein flächendeckendes Netz aus Praxisbegleitungsgruppen an. Die Stiftung der Deutschen Lions e.V. verantwortet die Trainerausbildung, die Evaluation und die inhaltliche Erarbeitung der Bausteine zur Lions-Quest-Praxisbegleitung. Das Kultusministerium und das ZSL sorgen für die Ausbildung von Präventionsbeauftragten zu Lions-Quest-Praxisbegleitern, verantworten die Praxisbegleitung und binden Lions Quest in das landesweite Präventionsrahmenkonzept von „stark.stärker.WIR“ mit ein.