Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat die Lernfabrik 4.0 in der Carl-Benz-Schule und der Heinrich-Hertz-Schule in Karlsruhe eingeweiht. In der neuen Lernfabrik 4.0 werden die Auszubildenden sowie die Teilnehmenden an Weiterbildungslehrgängen für die digitale Produktion der Zukunft fit gemacht.
„Die Digitalisierung verwandelt unsere Industrie in eine Industrie 4.0. Der damit einhergehende Wandel in der Arbeitswelt muss sich auch in der Aus- und Weiterbildung niederschlagen, damit unsere Beschäftigten sowie der zukünftige Fachkräftenachwuchs am Puls der Zeit bleiben. In der neuen Lernfabrik 4.0 der Stadt Karlsruhe werden die Auszubildenden sowie die Teilnehmenden an Weiterbildungslehrgängen für die digitale Produktion der Zukunft fit gemacht. Sie ist ein Leuchtturmprojekt für Digitalisierung und berufliche Bildung in Karlsruhe“, sagte Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz in Karlsruhe bei der offiziellen Einweihung der Lernfabrik 4.0. Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau fördert die Lernfabrik 4.0 mit 440.000 Euro.
Industrie 4.0-Prozesskette realitätsnah abbilden
„Die intelligente, flexible Fabrik der Zukunft braucht ein optimales Zusammenspiel von Mensch, Technik und Organisation“, so Schütz. Insbesondere kleine und mittlere Unternehmen benötigten bei der Qualifizierung ihrer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter und des Fachkräftenachwuchses Unterstützung. „In der Lernfabrik 4.0 wird das abstrakte Konzept von Industrie 4.0 für Schülerinnen und Schüler fassbar gemacht. Es freut mich sehr, dass die Stadt Karlsruhe die Initiative ergriffen und dieses beispielhafte Projekt auf den Weg gebracht hat“, so Schütz weiter.
In der auf die Carl-Benz-Schule und die Heinrich-Hertz-Schule aufgeteilten Lernfabrik 4.0 wird eine Industrie 4.0-Prozesskette – von der Entwicklung, über Fertigung, Montage und Materialfluss bis zur Auftragsabwicklung – eines über mehrere Standorte agierenden Unternehmens realitätsnah für die Aus- und Weiterbildung abgebildet. Die Lernfabrik 4.0 ist mit hochinnovativen Technologien ausgestattet, die bald in jedem produzierenden Unternehmen zu finden sein werden. Sie wird in verschiedenen Bildungsgängen der beiden gewerblichen Schulen zum Einsatz kommen. Neben dem Wirtschaftsministerium bringt die Stadt Karlsruhe als Schulträger einen weiteren Finanzierungsbeitrag ein. Darüber hinaus unterstützen viele Unternehmen der Region das Projekt finanziell.
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Das Projekt der Stadt Karlsruhe war eines von sechzehn Lernfabrik-Konzepten, die nach einer Ausschreibung des ehemaligen Ministeriums für Finanzen und Wirtschaft im Jahr 2015 von einer Jury für eine finanzielle Förderung ausgewählt wurden. Das Wirtschaftsministerium fördert die über nahezu alle Regionen des Landes verteilten Lernfabriken mit 6,8 Millionen Euro.