Die Lenkungsgruppe „Energie“ im Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg hat sich zu seiner konstituierenden Sitzung getroffen. Dem Kreis gehören Fachleute der Automobilbranche, der Energieversorger und Netzbetreiber sowie von Hochschulen und Verbänden an.
„Die Mobilität der Zukunft braucht eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung“, sagte Umweltminister Franz Untersteller bei der Auftaktsitzung der Lenkungsgruppe „Energie“ im Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg. Diese Lenkungsgruppe traf sich heute zu ihrer konstituierenden Sitzung. Dem Kreis gehören Fachleute der Automobilbranche, der Energieversorger und Netzbetreiber sowie von Hochschulen und Verbänden an. Ihre Aufgabe im Rahmen des Strategiedialogs ist es, sich aus allen Blickwinkeln mit der Frage zu beschäftigen, wie die nachhaltige und klimafreundliche Mobilität der Zukunft sicher und wirtschaftlich mit umweltverträglicher Energie versorgt werden kann.
Mobilität der Zukunft braucht eine sichere, wirtschaftliche und umweltverträgliche Energieversorgung
„Wir werden im Laufe unserer Arbeit Handlungsfelder aufzeigen, Empfehlungen für Politik und Wirtschaft erarbeiten und geeignete Instrumente benennen, wie es gelingen kann, den Mobilitätssektor der Zukunft zuverlässig und bezahlbar mit sauberer Energie zu versorgen“, sagte Umwelt und Energieminister Franz Untersteller bei der heutigen Auftaktsitzung. „Es geht im Kern darum, die Voraussetzung zu schaffen, dass wir den mit fossilen Kraftstoffen betriebenen Verbrennungsmotor durch alternative emissionsarme Technologien ersetzen können. Damit leisten wir sowohl einen Beitrag, das Stickoxidproblem zu lösen als auch einen wesentlichen Beitrag zum Klimaschutz.“
Geplant ist jetzt zunächst, dass neben der Lenkungsgruppe verschiedene Arbeitsgruppen gebildet werden, die sich mit Teilaspekten der Energiefrage beim Umbau der Automobilwirtschaft befassen. Im Wesentlichen solle es um die drei Themenkomplexe „Systemanalyse“, „Netze und Infrastruktur“ sowie „Wasserstoff und Brennstoffzelle“ gehen. Eines sei aber schon jetzt absehbar, sagte Untersteller: „Wir werden langfristig erheblich mehr Strom benötigen, um Güter- und Personenverkehr umweltverträglich abwickeln zu können. Das bedeutet, dass den Unternehmen der Energiewirtschaft eine Schlüsselrolle im Strategiedialog zufällt. Sie müssen Erzeugung und Verteilung bedarfsgerecht organisieren.“
Die Zusammenarbeit zwischen der Automobilwirtschaft und der Energiewirtschaft werde ein ganz wesentlicher Erfolgsfaktor im Transformationsprozess der Automobilwirtschaft sein, betonte Untersteller. Nachfrage auf der einen Seite und Angebot auf der anderen Seite müssten optimal abgestimmt werden: „Die Automobilwirtschaft wird über kurz oder lang eine Fahrzeugflotte anbieten, die es den Nutzern erlaubt, CO2-neutral unterwegs zu sein. Ob diese Flotte fährt, hängt von der zuverlässigen Energieversorgung ab – und dafür brauchen wir viel Strom aus erneuerbaren Energien, eine flächendeckende Ladeinfrastruktur und ein modernes und leistungsfähiges Stromnetz.“
Bis zum Frühjahr 2018 sollen von den Arbeitsgruppen nun zunächst Ideen für konkrete Projekte skizziert werden, mit denen Automobil- und Energiewirtschaft gemeinsam die Zukunft der Mobilität in Baden-Württemberg gestalten können.