Schule

Landessieger von „Jugend debattiert“ stehen fest

Landtagspräsidentin Muhterem Aras, Staatssekretärin Sandra Boser und Dr. Annette Schavan, Bundesministerin außer Dienst und Mitglied des Kuratoriums der Hertie-Stiftung, mit den Landesfinalisten im Finale 2023 des Wettbewerbs „Jugend debattiert“
Landtagspräsidentin Muhterem Aras (links), Staatssekretärin Sandra Boser (Fünfte von rechts) und Dr. Annette Schavan, Bundesministerin außer Dienst und Mitglied des Kuratoriums der Hertie-Stiftung (Vierte von rechts), mit den Landesfinalisten im Finale 2023 des Wettbewerbs „Jugend debattiert“

Die Landessieger im baden-württembergischen Finale des Landeswettbewerb „Jugend debattiert“ stehen fest. Der politische Diskurs, das Argumentieren und Überzeugen ist wichtig für die Demokratie – umso wichtiger ist es, dass die Schülerinnen und Schüler das bei „Jugend debattiert“ üben.

In wenigen Minuten einen Standpunkt zu einem aktuellen Streitthema entwickeln: Das ist eine große Herausforderung, der sich am 31. März 2023 acht Landesfinalistinnen und Landesfinalisten im diesjährigen Finale des Wettbewerbs „Jugend debattiert“ im Plenarsaal des Landtags von Baden-Württemberg gestellt haben. Frau Staatssekretärin Sandra Boser, Frau Landtagspräsidentin Muhterem Aras und Frau Dr. Annette Schavan, Bundesministerin außer Dienst und Mitglied des Kuratoriums der Hertie-Stiftung, haben das Finale mit großem Interesse verfolgt und den Gewinnerinnen und Gewinnern im Rahmen der Siegerehrung gratuliert.

Sollen Produktion und Verkauf von Lebensmitteln auf Insektenbasis staatlich gefördert werden? Um diese Frage hat sich die Diskussion der vier Landesfinalistinnen und -finalisten in der Altersgruppe 1 (Klassenstufen 8 bis 10) gedreht. Die Jury, unter Vorsitz von Tim Wagner, war besonders von Oscar Traphöner vom Gymnasium St. Michael in Schwäbisch Hall überzeugt, die ihn durch seine Gesprächsfähigkeit zum Erstplatzierten gekürt hat. In der Altersgruppe 2 (Klassenstufe 10 bis 12) hat Florian Kruspel vom Parler-Gymnasium Schwäbisch Gmünd den Landeswettbewerb für sich entschieden. Bei seiner Argumentation zur Frage, ob in Deutschland Fracking erlaubt werden soll, hat er mit seiner beeindruckendem Überblick über die Debatte und seiner großen Sachkenntnis für die Jury unter Vorsitz von Tim Wagner die überzeugendsten Argumente geliefert.

Gemeinsam mit den Zweitplatzierten, Rosalie Rojahn vom Königin-Katharina-Stift Gymnasium Stuttgart (Altersgruppe 1) und Leah Lepre vom St. Hildegard Gymnasium Ulm (Altersgruppe 2), haben sie sich für das Bundesfinale Jugend debattiert vom 8. bis 11. Juni 2023 in Berlin qualifiziert.

Regionalfinale und Landesfinale von „Jugend debattiert“

Der Höhepunkt des Wettbewerbs, das Landesfinale, findet traditionell im Baden-Württembergischen Landtag statt.  „Die Schülerinnen und Schüler lernen bei ‚Jugend debattiert‛, einen politischen Diskurs zu führen, zu argumentieren und mit diesen Argumenten zu überzeugen. Das ist Bestandteil unserer Demokratie und deshalb umso wichtiger, dass sich die Kinder und Jugendlichen darin üben und ausprobieren können“, sagt Frau Staatssekretärin Sandra Boser.

Der Landesqualifikation und dem Landesfinale waren Schul- und Regionalwettbewerbe vorangegangen, die an die Unterrichtsreihe „Jugend debattiert“ angegliedert sind. Am Wettbewerb hatten sich in Baden-Württemberg im laufenden Schuljahr rund 20.000 Schülerinnen und Schüler aus 144 Schulen beteiligt. Die Regionalsiegerinnen und Regionalsieger haben bereits ihren Preis erhalten – ein dreitägiges Regionalsiegerseminar „Jugend debattiert“, das traditionell auf Burg Liebenzell stattfindet. „Junge Menschen haben großes Interesse an politischen Themen. Für das Landesfinale haben wir bewusst Themen ausgewählt, die Schülerinnen und Schüler beschäftigen und in der Gesellschaft aktuell diskutiert werden. Damit schaffen wir einen Impuls, um politisches Interesse in einen Dialog mit Politik münden zu lassen“, so Landtagspräsidentin Muhterem Aras.

Landeswettbewerb „Jugend debattiert“

„Jugend debattiert“ ist eine Initiative des Bundespräsidenten und steht unter seiner Schirmherrschaft. Partner sind die Hertie-Stiftung, die Heinz Nixdorf Stiftung, das Bundesministerium für Forschung und Bildung sowie die Kultusministerkonferenz, die Kultusministerien und die Parlamente der Länder.

Mit „Jugend debattiert“ wollen die beteiligten Stiftungen Schülerinnen und Schüler aller Schularten ab Klasse 5 dazu ermutigen, durch Debattentraining ihre sprachliche, politische und persönliche Bildung zu verbessern. An einer Debatte nehmen vier Schülerinnen und Schüler teil, die 24 Minuten über eine Streitfrage debattieren. Wer Pro und Contra vertritt, wird erst kurz vor dem Wettbewerb ausgelost. Inhalte und Argumente zum Thema sind daher unabhängig von der eigenen Meinung zu vertreten. Bewertet werden Sachkenntnis, Ausdrucksvermögen, Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft.

Finalisten im Landeswettbewerb „Jugend debattiert“ 2023

Die Finalisten im Landeswettbewerb „Jugend debattiert“ in Baden-Württemberg 2023 sind:

  • Debatte Altersgruppe 1

    • Erster Platz: Oscar Traphöner, 14 Jahre, Gymnasium St. Michael Schwäbisch Hall
    • Zweiter Platz: Rosalie Rojahn, 14 Jahre, Königin-Katharina-Stift Gymnasium Stuttgart
    • Dritter Platz: Matilda Peters, 15 Jahre, Humboldt-Gymnasium Ulm
    • Vierter Platz: Taha Falakati, 15 Jahre, Goethe-Gymnasium Freiburg
  • Debatte Altersgruppe 2:

    • Erster Platz: Florian Kruspel, 17 Jahre, Parler-Gymnasium Schwäbisch Gmünd

    • Zweiter Platz: Leah Lepre, 16 Jahre, St. Hildegard Gymnasium Ulm

    • Dritter Platz: Cora Klopsch, 16 Jahre, Schlossgymnasium Kirchheim

    • Vierter Platz: Sophie Baur, 17 Jahre, Merz-Schule Stuttgart

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