Start-up BW

Land gründet „Start-up BW Think Tank“

Zwei Personen unterhalten sich vor einem Laptop auf dem Start-up-Gipfel.

Mit einem neuen „Think Tank Start-up BW“ will die Landesregierung das Gründerland Baden-Württemberg weiter voranbringen. Ziel ist es, gemeinsam mit den Experten die Landeskampagne „Start-up BW“ weiterzuentwickeln. In der Auftaktsitzung hat die Expertenrunde zwei innovative Konzepte diskutiert.

„Im Koalitionsvertrag haben wir äußerst ambitionierte Ziele für ein neues Gründerland Baden-Württemberg festgeschrieben: Unter anderem mehr Gründungsdynamik, eine andere Risikokultur, mehr Attraktivität für Business Angels und Wagniskapital, professionelle Betreuungsstrukturen sowie eine landesweite Vernetzung und Bündelung der Partner. Dies wird uns aber nur gelingen, wenn wir erfolgreich neue Maßnahmen und Konzepte entwickeln“, erklärte Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut. Aus diesem Grund hat sie jetzt einen „Think Tank Start-up BW“ ins Leben gerufen, mit dem sie gemeinsam die Landeskampagne „Start-up BW“ weiterentwickeln will. „Elementare Grundlage zur Etablierung eines erfolgreichen Start-up-Ökosystems in Baden-Württemberg ist es, alle Stakeholder einzubeziehen. Die Aufgabe unseres neu geschaffenen Experten-Gremium besteht darin, geplante und bestehende gründungsrelevante Maßnahmen kritisch zu überprüfen und durch neue Impulse sowie zusätzliche Ideen die Entwicklung innovativer Ansätze zu unterstützen.“

Das Expertengremium setzt sich aus erfolgreichen Gründungspersonen, Vertreterinnen und Vertretern der Privatwirtschaft, von Wirtschaftsorganisationen und -netzwerken, aus der Beteiligungs- und Fremdkapitalszene sowie von Start-up-Verbänden zusammen und soll etwa im Halbjahres-Rhythmus zusammenkommen.

Experten sehen Landeskampagne Start-up BW auf gutem Weg

Neben vielen neuen Ansätzen im Bereich Women, Young Talents, International und Local – letzteres mit dem aktuellen Wettbewerb „Gründungsfreundliche Kommune“ – wurden mit der Expertenrunde in der Auftaktsitzung vor allem zwei innovative Konzepte und Ideen der Ministerin diskutiert: Die Start-up BW Accelerators und das neue Instrument Start-up BW Pre-Seed.

Ein wesentlicher Aspekt von Start-up BW liege darin, eine möglichst umfassende finanzielle Versorgung zu gewährleisten, so Hoffmeister-Kraut. Das neue Programm Start-up BW Pre-Seed richte sich daher an innovative Gründungsvorhaben in einer sehr frühen Phase, in der private Investoren und Venture Capital-Gesellschaften aufgrund des hohen Risikos noch sehr zurückhaltend seien. Mit dem geplanten Programm sollen mehr aussichtsreiche Start-up-Vorhaben „finanzierungsreif“ gemacht werden. Dazu die Ministerin: „Der Input aus dem Start-up BW Think Tank zum neuen Finanzierungsinstrument war außerordentlich ertragreich und zielführend. Derzeit stricken wir noch an den optimalen Förderbedingungen. Von der Diskussion mit dem Expertengremium profitieren wir dabei sehr.“

Das Expertengremium, war sich einig: In den letzten Monaten habe sich vieles sehr positiv entwickelt. Innerhalb eines halben Jahres sei es gelungen, nahezu alle Partner und alle wesentlichen Angebote in die Kampagne Start-up BW einzubeziehen, ein umfassendes und vielversprechendes Maßnahmenpaket auf den Weg zu bringen und eine Community mit einem gemeinsamen Verständnis zu entwickeln. Mancherorts sei bereits ein „neuer Spirit“ spürbar. Mit diesem Spirit würden auch die zukünftigen Herausforderungen auf dem Weg zur Etablierung eines erfolgreichen Start-up-Ökosystem in Baden-Württemberg gemeistert.

Die Landeskampagne Start-up BW

Die neue Landeskampagne soll die einzelnen regionalen Ökosysteme und die Stärken Baden-Württembergs als Start-up Standort mit Fokus auf B2B-Geschäftsmodelle in ein Gesamtbild fassen, das verstärkt nach innen und außen kommuniziert wird. Den Auftakt der neuen Landeskampagne Start-up BW bildete der Start-up Gipfel im Juli 2017 mit 2.600 Teilnehmenden.

Wirtschaftsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut: „Start-up BW ist ein umfassendes Maßnahmenpaket aus bewährten Programmen, Formaten und Kampagnen sowie aus neuen Förderansätzen und Modellvorhaben zur Bündelung und bedarfsorientierten Unterstützung der Start-up-Szene in Baden-Württemberg.“ Die Kampagne fährt dabei einen sehr breiten Ansatz: Unterstützt werden beispielsweise die Start-up BW Partner bei Kooperationen und Pilotprojekten. Ebenso werden bewährte Instrumente wie Förderdarlehen, öffentliche Bürgschaften und Beteiligungen oder Beratungs- und Innovationsgutscheine sowie der Elevator-Pitch, der jungen Unternehmen eine Plattform zur Präsentation der eigenen Geschäftsidee bietet, weiter mit Nachdruck verfolgt.

Weiterhin fungieren sieben baden-württembergische Acceleratoren als technologiespezifische „Olympiastützpunkte“ für Start-ups, die von ausgewählten Start-up BW Partnern getragen werden und eine intensive und umfassende Betreuung von Start-ups in der unternehmerischen Frühphase bieten, die die Prototypenentwicklung, frühe Markterprobung, professionelle Unternehmensentwicklung und Frühphasenfinanzierung zum Ziel hat. Die sieben teilweise im Aufbau und zum Großteil bereits in Betrieb befindlichen Acceleratoren werden mit Landesmitteln und Mitteln aus den europäischen Strukturfonds ESF (Europäischer Sozialfonds) und EFRE (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung) (Juli 2017: fünf Millionen Euro) gefördert.

Ein weiteres Ziel von Start-up BW ist es, dass unsere Start-ups und der Standort zukünftig verstärkt auch international sichtbar sein sollen: Mit Start-up-Reisen, Präsenz auf internationalen Leitmessen und auf internationalen Start-up-Festivals.

Start-up BW

Weitere Meldungen

Ein Ausbilder erklärt in einem Techniklabor jugendlichen Auszubildenden etwas.
  • Ausbildung

Ausbildungsmarkt ist stark in Bewegung

Arbeiter bauen Präzisions-Klimasysteme zusammen, die für die Lithographie-Abteilung in der Chip Produktion eingesetzt werden (Bild: © dpa).
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarkt bleibt trotz schwacher Konjunktur stabil

Der österreichische Bundespräsident Alexander Van der Bellen (links) begrüßt Ministerpräsident Winfried Kretschmann (rechts).
  • Auslandsreise

Kretschmann auf Delegationsreise in Wien

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut
  • Wirtschaft

Dialogreihe mit Spitzenunter­nehmerinnen fortgesetzt

Staatssekretär Dr. Patrick Rapp
  • Delegationsreise

Wirtschaftsdelegation reist nach Frankreich

Das Logo des LEA-Mittelstandspreises für soziale Verantwortung.
  • Wirtschaft und Gesellschaft

Mittelstandspreis für soziale Verantwortung 2024 verliehen

Ministerpräsident Winfried Kretschmann bei seiner Rede
  • Wohnen und Bauen

Strategiedialog Wohnen und Bauen läuft auf Hochtouren

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

Logo der Landesstrategie Bioökonomie Baden-Württemberg
  • Bioökonomie

Fortschreibung der Bio­ökonomiestrategie beschlossen

Gewinner Elevator Pitch Bodensee-Oberschwaben
  • Startup BW

„Luftflug“ im Finale des „Start-up BW Elevator Pitch 2024“

Startsignal zur nächsten Phase Cyber Valley
  • Künstliche Intelligenz

Erstes ELLIS Institut im Cyber Valley eröffnet

Blick in den Wald
  • Forst

Innovationen auf Holzbasis für Textilbranche

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 18. Juni 2024

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch im KI-Start-up- und Innovationszentrum AI xpress in Böblingen
  • Kreisbesuch

Wirtschaftsministerin besucht Unternehmen im Landkreis Böblingen

Ein Mann programmiert einen Roboterarm, der in einer Produktionslinie einer Smart Factory eingebaut ist.
  • Arbeitsmarkt

Arbeitsmarktintegration von Geflüchteten

AI Incubator 2024, Foto: Cyber Valley
  • Forschung

Start-up-Netzwerk von Cyber Valley wächst weiter

Container werden auf einem Container-Terminal transportiert. (Foto: © dpa)
  • Wirtschaft

EU-Kommission droht hohe Strafzölle auf E-Autos aus China an

Wort-Bild-Marke der Innovationsallianz Baden-Württemberg
  • Forschung

38,6 Millionen Euro für Forschungsinstitute

Stromabnehmer auf dem Dach eines Lastwagen berührt eine Oberleitung.
  • Elektromobilität

Betrieb für Lkw-Teststrecke verlängert

Die Türme der Stiftskirche ist beim Aufbau des Public Viewing für die Fußball-Europameisterschaft in Deutschland auf dem Stuttgarter Schlossplatz hinter einem Eingang zur Fanmeile zu sehen.
  • Fußball-EM

Land freut sich auf Gastgeberrolle bei Euro 2024

Bahnfahrt 2024
  • Ländlicher Raum

Bahnfahrt rund um den Kaiserstuhl

Das beschauliche Dorf Hiltensweiler, ein Teilort von Tettnang, wird von der Abendsonne angestrahlt. Im Hintergrund sind der Bodensee und die Alpen zu sehen.
  • Ländlicher Raum

Sechs Unternehmen im Ländlichen Raum gefördert

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Förderung

„Hydrogen Valley Südbaden“ gefördert

Eine marokkanische Flagge weht auf dem Flughafen in Marrakesch im Wind.
  • Delegationsreise

Wirtschaftsministerin reist mit Delegation nach Marokko

Im Energiepark Mainz ist der verdichtete grüne Wasserstoff aus einem Elektrolyseur in Tanks gelagert.
  • Wasserstoff

Land fördert 16 regionale Wasserstoff-Konzepte