Forschung

Land fördert Windenergie-Forschungscluster

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Bau eines Windrades

Das Land fördert das breit angelegte baden-württembergisch-bayerisches Windenergie-Forschungscluster Süd „WindForS“ in den kommenden zweieinhalb Jahren mit 200.000 Euro. Das Forschungscluster liefert mit seiner grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung einen wichtigen Beitrag zur Förderung der erneuerbaren Energien durch Wind.

Das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert die Geschäftsstelle des Windenergie Forschungsclusters Süd (WindForS) an der Universität Stuttgart in den kommenden zweieinhalb Jahren mit 200.000 Euro. Das Forschungscluster vereinigt aktuell 23 Institute aus Baden-Württemberg und Bayern: Die Universitäten Stuttgart und Tübingen, die Technische Universität München, das Karlsruher Institut für Technologie, die Hochschulen Aalen und Esslingen sowie das Zentrum für Sonnenenergie- und Wasserstoff-Forschung Baden-Württemberg bündeln im Netzwerk WindForS ihre Kompetenzen auf dem Gebiet der Windenergieforschung. Die Mitglieder des Forschungsclusters kooperieren sowohl in der Forschung als auch in der Aus-, Fort- und Weiterbildung.

„Jeden Tag erleben wir die Folgen des Klimawandels. Es ist unsere Pflicht, dem Klimawandel etwas entgegenzuhalten. Das hochkarätig besetzte Windenergie Forschungscluster Süd liefert mit seiner grundlagen- und anwendungsorientierten Forschung einen wichtigen Beitrag zur Förderung der erneuerbaren Energien durch Wind: Der Fokus liegt hier auf der Erforschung von Windkraft an Standorten im bergig-komplexen Gelände“, sagte Wissenschaftsministerin Theresia Bauer.

Fortschritt rund um die Windenergie vorantreiben

Die baden-württembergische Landesregierung hat sich zum Ziel gesetzt, bis zum Jahr 2020 mindestens zehn Prozent des Stroms im Land aus heimischer Windenergie bereit zu stellen. Dabei unterscheiden sich die hügeligen Lagen in Baden-Württemberg grundsätzlich von den flachen Lagen auf dem Land oder auf See. Deshalb ist auch im Bereich der Windenergie noch begleitende grundlagen- sowie anwendungsorientierte Forschung notwendig. Das Netzwerk forscht interdisziplinär entlang der gesamten Wertschöpfungskette der Windenergie – von der Theorie bis hin zu einem Testfeld in komplexem Gelände. Mit dem Forschungscluster werden die Partner den Fortschritt rund um die Windenergie hinsichtlich technischer, ökonomischer und landschaftsprägender Gesichtspunkte vorantreiben.

Das Testfeld WINSENT

Die Einwerbung des Testfeldes WINSENT, das aktuell am Stöttener Berg bei Geislingen aufgebaut wird, stelle einen großen Erfolg dar. Windkraft im komplexen Gelände sei nicht nur für den Südwesten von Bedeutung, sondern auch für das europäische sowie das außereuropäische Ausland. Mit dem Testfeld WINSENT erschließen sich viele neue Kooperationsmöglichkeiten. „Mit der weiteren Finanzierung der Geschäftsstelle wollen wir zukünftig auch die internationale Sichtbarkeit und Wettbewerbsfähigkeit des Forschungsclusters erhöhen und die Internationalisierung vorantreiben. Dieser Gesichtspunkt wird  mit der zunehmenden Globalisierung der Windtechnologieentwicklung immer mehr an Bedeutung gewinnen“, so Ministerin Bauer abschließend.

Weitere Informationen

Das baden-württembergische Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst fördert seit Dezember 2013 das süddeutsche Windenergie Foschungscluster WindForS durch die Einrichtung einer Geschäftsstelle mit Sitz an der Universität Stuttgart bislang mit 450.000 Euro. Das Forschungscluster vereinigt aktuell 23 Institute aus Baden-Württemberg und Bayern. Dieses interdisziplinäre Netzwerk deckt in seiner Forschung die Gebiete der Meteorologie, Landschaftsarchitektur, Bodenmechanik und Grundbau, Rotoraerodynamik und Lärmreduktion, Auslegung und Berechnung der Strukturen und Tragwerke, Werkstoffe, Bauweisen und Fertigungstechnik, Prüf- und Messtechnik, Qualitätssicherung und Wartung sowie Betriebsführung, Speichertechnologien, Netzanbindung und -integration ab.

WindForS – Windenergie-Forschungscluster Süd: Testfeld für die Windenergieforschung

Weitere Meldungen

Ein Mann hält in Stuttgart den Zapfhahn einer Wasserstofftankstelle an den Stutzen eines Wasserstoffautos.
Wasserstoff

Land fördert Entwicklung von Wasserstoff-Lkw

Green Bond BW
Finanzmarkt

Vierte Grüne Anleihe des Landes

Delegation aus Baden-Württemberg in Schottland mit Ministerin Petra Olschowski
Forschung

Olschowski auf Delegationsreise in Schottland

Der Gesetzentwurf zur Neuordnung des Abfallrechts sieht unter anderem den verstärkten Einsatz von Recycling-Baustoffen, etwa R-Beton, vor.
Zirkuläres Bauen

Land veröffentlicht Leitfaden zum zirkulären Bauen

Symbolbild Elektro-LKW (Bild: © picture alliance/Britta Pedersen/zb/dpa)
Elektromobilität

Anschub für elektrische Lastwagen und Infrastruktur

Photon
Innovation

Land entwickelt Regional­förderung strategisch weiter

Visualisierung Gebäude Cyber Valley Tübingen
Forschung

Spatenstich für Innovations­zentrum Cyber Valley 2

Eine Mitarbeiterin der Firma Lütze fertigt Bauteile für elektronische Steuerungen für Schienenfahrzeuge.
Wirtschaft

Gutachten „Masterplan Mittel­stand Baden-Württemberg“

Blick ins Labor, Ersatzneubau INF 272 für die Chemischen Institute an der Universität Heidelberg
Forschung

Ersatzneubau an Universität Heidelberg übergeben

Visualisierung des Neubaus eines Forschungsgebäudes und des Centers for Cardiovascular Desease Control (CCDC)
Forschung

Grundsteinlegung für neue Forschungsgebäude

Brennelemente-Zwischenlager Philippsburg
Meldepflichtiges Ereignis

Vorfall im Brennelement­zwischenlager Philippsburg

Impulsvortrag von Ministerin Nicole Razavi MdL
Lehmbau

Innovationspreis Lehmbau BW verliehen

Die derzeit größte Photovoltaik-Anlage auf einem See, aufgenommen mit einer Drohne.
Erneuerbare Energien

Bundesweit größter schwimmender Solarpark

Kultusministerin Theresa Schopper, ZSL-Präsident Prof. Dr. Thomas Riecke-Baulecke und DSS-Geschäftsführerin Silke Lohmiller
Künstliche Intelligenz

Land gründet KI-Zentrum Schule

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
Innovation

Land investiert in „Strategische Technologien für Europa“