Wärmeversorgung

Land fördert drei weitere Wärmenetze

Das Land bezuschusst mit insgesamt 800.000 Euro drei weitere Wärmenetze in Unlingen, Kirchdorf und Königseggwald. Wärmenetze sind ein wichtiger Bestandteil einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung.

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Arbeiter verlegen Rohre für ein Wärmenetz. (Foto: © dpa)

Das Land bezuschusst mit insgesamt 800.000 Euro drei weitere Wärmenetze in Unlingen, Kirchdorf und Königseggwald. Wärmenetze sind ein wichtiger Bestandteil einer zukunftsfähigen Wärmeversorgung.

Mit insgesamt 750.000 Euro fördert das Umwelt- und Energieministerium in den Gemeinden Unlingen und Kirchdorf im Landkreis Biberach sowie in der Gemeinde Königseggwald im Landkreis Ravensburg den Aus- und Neubau von energieeffizienten Wärmenetzen. Die Mittel stammen aus dem Landesförderpro­gramm „Energieeffiziente Wärmenetze“, das Investitionen in Wärmenetze unter­stützt, die erneuerbare Energiequellen verwenden, industrielle Abwärme nutzen oder bei denen hocheffiziente Kraft-Wärme-Kopplung zum Einsatz kommt.

„Wärmenetze sind ein wichtiger Bestandteil einer erfolgreichen Wärmewende. Mit einer zentralen und möglichst kohlenstoffdioxidarmen Wärmeerzeugung versorgen sie die Menschen zuverlässig und effizient mit klimafreundlicher Wärme“, betonte Umwelt- und Energieministerin Thekla Walker am 7. Juli 2023 in Stuttgart. „Als Land unterstützen wir deshalb schon lange den Ausbau von energieeffizienten Wärmenetzen. Damit sparen wir in Baden-Württemberg neben Energie auch viele Kohlenstoffdioxid-Emissionen ein.“

Gemeinde Unlingen

Einen Landeszuschuss von 250.000 Euro erhält die Gemeinde Unlingen im Landkreis Biberach, um ihr Wärmenetz im Ortsteil Möhringen zu erweitern. Dazu sollen 1.535 Meter Trassenlänge verlegt und 22 private und öffentliche Gebäude an das Wärmenetz angeschlossen werden. Zudem werden ein neuer Pufferspeicher sowie die Abwärme eines neuen Holzgas-Blockheizkraftwerks in das Netz eingebunden. Ein bereits installierter Holzhackschnitzelkessel steht zu­dem zur Wärmeerzeugung zur Verfügung. Die Förderung enthält einen Bonus für niedrige Rücklauftemperaturen.

Ge­meinde Kirchdorf

Mit 250.000 Euro fördert das Land den Neubau eines Wärmenetzes in der Ge­meinde Kirchdorf im Landkreis Biberach. Die Trasse des Wärmenetzes um­fasst eine Länge von 3.069 Metern und das Wärmenetz wird mit insgesamt 25 Hausanschlüssen private und öffentliche Gebäude sowie einen Großabnehmer mit Wärme versorgen. Erzeugt wird die Wärme von einem Holzhackschnitzel­kessel und mehreren Blockheizkraftwerken, die bereits vorhanden sind. Die Wärmequellen sollen nun zwei Pufferspeicher ergänzen. Ein Bonus für niedrige Rücklauftemperatur ist in der Förderung enthalten.

Gemeinde Königseggwald

Ein neues Wärmenetz in der Gemeinde Königseggwald im Landkreis Ravens­burg unterstützt das Umweltministerium mit 300.000 Euro. Im Rahmen des ers­ten Bauabschnitts wird das Netz mit einer Trassenlänge von 2.400 Metern ein­schließlich Übergabestationen, einem großen Pufferspeicher und einem Tech­nikgebäude errichtet. Zunächst sollen 40 private Gebäude, die bislang mit fossi­ler Wärme versorgt werden, angeschlossen werden. Zwei Holzgas-Blockheiz­kraftwerke sind für die Wärmeerzeugung vorgesehen. Die Förderung umfasst einen Bonus für niedrige Rücklauftemperaturen sowie für einen großen Puffer­speicher.

Förderprogramm „Energieeffiziente Wärmenetze“

Um den Aus- und Neubau energieeffizienter Wärmenetze weiter voranzubrin­gen, hat das Land bereits im Jahr 2016 ein eigenes Förderprogramm aufgelegt. Bis heute hat das Umwelt- und Energieministerium über 100 Wärmenetze in Baden-Württemberg gefördert. Dabei wurden über 20 Millionen Euro an Fördermittel ausgeschüttet.

Ministerium für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft: Energieeffizienz

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