Menschen mit Behinderungen sollen in Baden-Württemberg gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können. Hierfür fördert das Land Bauvorhaben für Behinderteneinrichtungen mit rund 5,7 Millionen Euro.
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hat rund 5,7 Millionen Euro für Bauvorhaben für Behinderteneinrichtungen im Land freigegeben. Mit den aus dem Landeshaushalt und der sogenannten Ausgleichsabgabe stammenden Mitteln unterstützt das Land insgesamt sieben Projekte, um das Angebot an gemeindenahen Wohnformen weiter auszubauen und in Wohnheimen und Werkstätten notwendige Umbauten und Modernisierungen umzusetzen. „Wir wollen, dass Menschen mit Behinderungen in Baden-Württemberg gleichberechtigt an der Gesellschaft teilhaben können. Dazu gehört selbstverständlich auch, deren Bedürfnisse beim Thema Wohnen zu berücksichtigten. Die nun geförderten Bauvorhaben erleichtern es Menschen mit Behinderungen, ihr Leben unabhängiger zu führen“, so Minister Lucha. Die geförderten Projekte liegen in den Landkreisen Esslingen, Göppingen, Heidenheim sowie im Zollernalbkreis.
Für die einzelnen Vorhaben werden rund 2,18 Millionen Euro aus Landesmitteln und rund 3,57 Millionen Euro aus Ausgleichsabgabemitteln zur Verfügung gestellt. Ausgleichsabgabemittel sind Abgaben von Betrieben, die mehr als 20 Arbeitsstellen anbieten, aber nicht die gesetzlich vorgeschriebene Zahl schwerbehinderter Menschen (fünf Prozent der Belegschaft) beschäftigen.
Die jetzt freigegebenen Mittel bilden die erste Tranche der diesjährigen Förderung von Einrichtungen für Menschen mit Behinderungen. Insgesamt stehen in diesem Jahr Landes- und Ausgleichsabgabemittel in Höhe von rund 17,4 Millionen Euro zur Verfügung.
Investitionsförderprogramm für Behinderteneinrichtungen 2019 – Übersicht 1. Tranche (PDF)