Der Schulgong klingt von heute an wieder in den Ohren von mehr als einer Million Schülern in Baden-Württemberg. Im Interview äußert sich Kultusministerin Susanne Eisenmann zum Start ins neue Schuljahr. Für Schüler, Eltern und Lehrer gelten ab heute zahlreiche Neuerungen.
Frau Eisenmann, die Sommerferien sind zu Ende, Pauken steht nun wieder an der Tagesordnung …
Dr. Susanne Eisenmann: … wobei Schule nicht nur Pauken bedeutet. Dort haben unsere Schülerinnen und Schüler auch viel Spaß, sie lernen neue Menschen und viele neue spannende Dinge kennen. Ich denke da gerade auch an die vielen Kinder, die heute offiziell erstmals den Schulranzen packen und sicher ganz aufgeregt auf den neuen Lebensabschnitt warten. Natürlich sind Lernen und Prüfungen wichtige Bestandteile, aber Schule ist so viel mehr…
… wie auch das Engagement der Schulleitungen sowie der Lehrerinnen und Lehrer zeigt. Auf diese warten im Schuljahr 2019/20 wieder Neuerungen. Können Sie einige skizzieren?
Eisenmann: Zunächst einmal möchte ich bei diesem Punkt meinen großen Dank an alle Lehrkräfte und Schulleiter aussprechen, die jeden Tag ihr Bestes geben, um die Qualität und die Leistungsfähigkeit im baden-württembergischen Schulsystem immer weiter zu verbessern. Ihre Rückmeldungen waren auch eine Grundlage für die anstehenden Neuerungen wie die neue gymnasiale Oberstufe. Die Schüler können ihre Kurs- und Prüfungsfächer nun zum Beispiel flexibler wählen. Zudem haben sie mehr Zeit für die Fächer, die sie besonders interessieren. Wir stärken auch die Realschulen, indem wir den Lehrern dort mehr Zeit geben, ihre Schüler noch besser entsprechend deren Fähigkeiten zu fördern. Wir bauen die Fächer Ethik sowie Informatik aus und reagieren damit auf gesellschaftliche Entwicklungen. Und wir legen beispielsweise auch weiterhin großen Wert auf die Basiskompetenzen Lesen, Schreiben, Rechnen. Die Liste ist lang.