Nur durch eine zukunftsfähige und nachhaltige Mobilität können die Klimaschutzziele erreicht werden. Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller fordert daher schnelles Handeln und eine emissionsfreie oder emissionsarme Mobilität in der Breite.
„Um unsere langfristigen Klimaschutzziele erreichen zu können, müssen die CO2-Emissionen des Verkehrssektors deutlich sinken“, sagte Franz Untersteller, Minister für Umwelt, Klima und Energiewirtschaft des Landes und Vorsitzender der Lenkungsgruppe Energie im Strategiedialog Automobilwirtschaft Baden-Württemberg.
Emissionsfreie oder emissionsarme Mobilität in die Breite bringen
„Wir brauchen eine zukunftsfähige und nachhaltige Mobilität.“ Es gelte, schnell zu handeln und emissionsarme oder idealweise emissionsfreie Mobilitätslösungen in der Breite zu bringen, betonte Untersteller. „Ein solcher Transformationsprozess wird sich auf unser Energiesystem auswirken. Daher müssen wir rasch analysieren, welche Antriebskonzepte sich im Kontext der Energiewende eignen, wie diese im Markt etabliert werden und der Bedarf der Stromerzeugung unter anderem durch Importe gedeckt werden kann.“ Dabei sei auch die Akzeptanz in der Bevölkerung mitzubedenken, so der Minister.
Die Grundlage für das weitere Vorgehen bildet eine Überblicksstudie, in der das Fraunhofer-Institut für System- und Innovationsforschung in Karlsruhe zusammen mit dem Institut für Ressourceneffizienz und Energiestrategien (IREES) im Auftrag des Umweltministeriums 14 nationale und internationale Studien im Kontext der Energiesystemanalyse mit Schwerpunkt Mobilität betrachtet und ausgewertet hat. All diese Studien betonten übereinstimmend die großen Anstrengungen, die zur Minderung der CO2-Emissionen im Verkehrsbereich bis 2030 notwendig sind. Angesichts des weiter steigenden Wachstums des Sektors werden danach weitreichende Maßnahmen notwendig, wenn die Klimaziele der EU und des Bundes erreicht werden sollen.
Die im Rahmen des Strategiedialogs Automobilwirtschaft erstellte Überblicksstudie veranschaulicht die hohen Anforderungen an das Energiesystem durch den Einsatz von alternativen emissionsfreien Antrieben und Kraftstoffen und zeigt in ihren Empfehlungen zukünftige Handlungsfelder für die Politik, die Wirtschaft und die Forschung auf.