Das vom Land Baden-Württemberg geförderte Projekt „Kinderschutz in Baden-Württemberg“ hat das Ziel, den Kinderschutz in Vereinen und Jugendverbänden zu verankern. Im Zentrum stehen Aufbau und Implementierung von Schutzkonzepten zur Prävention sexualisierter Gewalt.
Mit einem Online-Kongress, an dem der Minister für Soziales, Gesundheit und Integration Manne Lucha sowie zahlreiche Vertreterinnen und Vertreter aus der Praxis der Jugendhilfe, Wissenschaft und Politik teilgenommen haben, ist das Projekt „Kinderschutz in Baden-Württemberg“ (KiSchuBW) der Fachöffentlichkeit vorgestellt worden. Das vom Deutschen Kinderschutzbund Landesverband Baden-Württemberg getragene Projekt hat das Ziel, den Kinderschutz in Vereinen und Jugendverbänden zu verankern und die Implementierung von Schutzkonzepten zur Prävention sexualisierter Gewalt professionell zu begleiten.
Sicherheit und Schutz in Vereinen und Jugendverbänden
„Kinderschutz ist ein Schwerpunkt dieser Legislaturperiode. Es ist mir ein äußerst wichtiges Anliegen, dass junge Menschen gerade in Vereinen und Jugendverbänden einen sicheren und geschützten Rahmen finden, in dem sie ihre Freizeit gestalten und sich zu eigenverantwortlichen Persönlichkeiten entwickeln können“, sagte Minister Lucha. „Deshalb danke ich dem Deutschen Kinderschutzbund und allen weiteren Institutionen und Akteuren, die das Projekt KiSchuBW auch unter den Bedingungen der Pandemie mitgetragen, mit ihrer Expertise und Erfahrung gefördert und stetig vorangetrieben haben, sehr herzlich für ihren Einsatz. Ich bin sehr froh darüber, dass wir mit bislang rund 100.000 Euro aus Landesmitteln zum Gelingen des Vorhabens beitragen konnten. Wir werden unsere Möglichkeiten nutzen, die sehr erfolgreiche Zusammenarbeit fortzusetzen.“
Mit dem Ansatz der „Bystander Education“ leistet das Projekt KiSchuBW einen wesentlichen Beitrag dazu, sexualisierte Gewalt, aber auch andere Gefährdungen für das Wohlergehen von Kindern möglichst frühzeitig zu erkennen und sofort die richtigen Schritte unternehmen zu können. Die Fortbildung von Personen, welche die Ausarbeitung und Implementierung von Schutzkonzepten in den Vereinen begleiten, ist insbesondere deshalb wichtig, weil es für Schutzkonzepte keine fertige Blaupause gibt. Es handelt sich um einen Prozess, der in jedem Verein und Jugendverband individuell angestoßen und fortgeführt werden muss.
KiSchuBW wird mit Mitteln des Landes Baden-Württemberg gefördert.