Landes-Behindertenbeauftragte Simone Fischer hat sich beim Besuch der Begegnungsstätte „Spritzenhaus“ in Keltern-Dietlingen über die Chancen und Herausforderungen von Inklusion ausgetauscht.
Mit Stefanie Seemann war die Landesbeauftragte Simone Fischer in Keltern-Dietlingen unterwegs. Beim Inklusionsrat und im Gespräch mit Bürgermeister Steffen Bochinger sowie Gemeinde- und Kreisräten tauschten sie sich in der Begegnungsstätte „Spritzenhaus“ über die Herausforderungen, vor allem über die Chancen von Inklusion für den gesellschaftlichen Zusammenhalt, aus.
Simone Fischer zeigte sich beeindruckt von der Arbeit von Sabrina Bogner-Rudolf und ihrem Team vom Waldkindergarten. Mit einem inklusiven Konzept arbeiten sie hervorragend und selbstverständlich daran, dass Inklusion in der Kita gelingt. Sabrina Bogner-Rudolf und ihr Team zeigen, dass es geht – mit einem durchdachten Konzept, klaren Regeln, dem Support der Verantwortlichen. Sie beschreiben auch, wo es Hürden gibt, was auch in ihrem Alltag nicht immer einfach ist, wo es Investition braucht und wie sie Lösungen finden. „Kommunikation ist der Schlüssel“, sagt Sabrina Bogner-Rudolf.
Inklusives Konzept im Waldkindergarten erfolgreich
Im Waldkindergarten gibt es heterogene Gruppen, keinen Personal- und Fachkräftemangel, dort arbeitet gut qualifiziertes Personal. Die Begeisterung und Leidenschaft sind spürbar und ansteckend.
Simone Fischer sagte dazu:
- Inklusion ist Kernaufgabe von Kita.
- Jedes Kind hat ein Recht auf Inklusion überall.
- Dass sie stattfindet und gelingt, darf keine Glückssache sein.
- Dennoch wird Eltern und Familien von Kindern mit Beeinträchtigungen vielerorts viel zugemutet.
- Alle Kinder brauchen offene Türen anstatt Stopp-Schilder an Kitas und Schulen.
- Wir Erwachsenen müssen uns dafür stark machen und die Voraussetzungen schaffen, dass Kinder miteinander aufwachsen, spielen und lernen können – unabhängig von Beeinträchtigungen.