Holz

Holzbauland Nummer 1 soll weiter ausgebaut werden

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Zwei Bauarbeiter fügen beim Bau eines Holzhauses vorgefertigte Balken zu einer Hauswand aufeinander. (Foto: © dpa)

Die Branche Forst und Holz erwirtschaftet landesweit mit rund 200.000 Beschäftigten jährlich etwa 31 Milliarden Euro. Baden-Württemberg ist somit Holzbauland Nummer 1.

„Unser Ziel ist es, die Stellung Baden-Württembergs als Holzbauland Nummer 1 weiter auszubauen und so vor allem im Ländlichen Raum für Wertschöpfung und Arbeitsplätze zu sorgen. Die Betriebe des Zimmerer- und Holzbaugewerbes nehmen beim Erreichen dieser Ziele eine Schlüsselposition ein“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, beim Landesholzbautag in Backnang (Rems-Murr-Kreis). Die Branche Forst und Holz erwirtschafte landesweit mit rund 200.000 Beschäftigten in 29.000 Betrieben jährlich etwa 31 Milliarden Euro. Es seien vor allem kleine und mittelständische, handwerklich geprägte Betriebe, denen diese bundesweite Spitzenposition zu verdanken sei.

„Baden-Württemberg hat sich im Rahmen mehrerer Programme klar für eine verstärkte Anwendung von Holz im Bauwesen ausgesprochen und dafür konkrete Ziele festgelegt“, erklärte der Minister. Im Koalitionsvertrag habe die Landesregierung die Förderung des Baustoffes Holz hervorgehoben und gleichzeitig die Forderung aufgestellt, Hemmnisse für das Holz in der Landesbauordnung Baden-Württemberg zu identifizieren. „Keine andere Landesregierung zuvor hat so umfassend moderne Holzthemen ins Zentrum des politischen Handelns gerückt“, betonte Hauk.

Holzbau dient dem Klimaschutz und bietet vielfältige Potenziale

„Die Klimaschutzwirkung von Holz aus nachhaltiger Waldwirtschaft ist unbestritten und die Menschheit wird ihre Klimaschutzziele nur dann erreichen, wenn sie verstärkt auf einen modernen Holzbau setzt“, so Minister Hauk. Holz könne sehr gut die nicht erneuerbaren und energieintensiven Baustoffe wie Beton, Stahl oder Aluminium ersetzen. Dies nicht zuletzt auch im Bereich des hybriden Bauens in Kombination mit ebendiesen Materialien.

„Weitere Potenziale von Holz sehen wir bei baulicher Nachverdichtungen in den Städten in Kombination mit energetischer Sanierung im Bestand. Auch der mehrgeschossige Objektbau beginnt sich im Land weiter zu entwickeln“, sagte Hauk. Der Einsatz von Laubholz im konstruktiven Bereich und die neuesten Entwicklungen würden große Potentiale erkennen lassen. Nicht zuletzt leiste das gute Bauen mit Holz einen wesentlichen Beitrag zur Entwicklung einer Baukultur in unseren attraktiven ländlichen Räumen. Durch die Gestaltung mit Holz würden hier Identität und Qualität entstehen.

Holzbau

Mit 1.100 betreuten Mitgliedsunternehmen im Zimmererhandwerk ist der Landesverband HOLZBAU Baden-Württemberg der zweitgrößte Landesverband in Deutschland. Rund 95 Prozent der Betriebe bilden auch Zimmerer und Zimmerinnen aus. Rund 1.000 Auszubildende steigen 2017 in Baden-Württemberg neu in diesen Beruf ein. Zum Landesholzbautag in Backnang werden Zimmerer aus dem ganzen Land erwartet.

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