Kreisbesuch

Hoffmeister-Kraut besucht Rems-Murr-Kreis

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut

Wirtschaftsministerin Dr. Hoffmeister-Kraut hat den Rems-Murr-Kreis besucht und sich unter anderem mit Landrat Dr. Richard Sigel, der Fellbacher Oberbürgermeisterin Gabriele Zull, Unternehmern sowie Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen und Verbänden ausgetauscht.

Der Rems-Murr-Kreis ist traditionell ein vom produzierenden Gewerbe geprägter Landkreis. Weltbekannte Firmen wie Stihl oder Kärcher haben hier ihren Sitz. Auch viele in ihren Branchen führende Mittelständler wie die Automatisierungsspezialisten Andreas Maier und Murrelektronik tragen zur Arbeitskraft und zum Wohlstand des Landkreises bei. Wie dieses hohe Niveau gehalten und weiter ausgebaut werden kann, auch darüber tauschte sich Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus in Baden-Württemberg, bei ihrem Besuch im Rems-Murr-Kreis unter anderem mit Landrat Dr. Richard Sigel, der Fellbacher Oberbürgermeisterin Gabriele Zull, Unternehmern sowie Vertreterinnen und Vertretern von Kommunen und Verbänden am 15. Juli 2024 aus.

Neue Initiativen für regionale Dynamik

Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut sagte: „Die Landkreise in Baden-Württemberg sind, was die Bereiche Wirtschaft, Arbeit und Leben angeht, auf einem sehr hohen Niveau. Darauf dürfen wir uns nicht ausruhen. Wir benötigen neue Initiativen, um die regionale Dynamik am Leben zu halten. Wie das geht, ist im Rems-Murr-Kreis sehr gut zu sehen. Die Stadt Fellbach beispielsweise zeigt, wie aktive Wirtschaftsförderung junge Unternehmen unterstützen und begleiten kann. Als Start-up-Ministerin begrüße ich dieses Engagement außerordentlich.“

Landrat Dr. Richard Sigel sagte: „Die Unternehmen im Rems-Murr-Kreis stehen derzeit vor erheblichen Herausforderungen. Der wirtschaftliche Wandel und technologische Innovationen verlangen von unseren Betrieben eine ständige Anpassung und Flexibilität. Besonders besorgniserregend ist der anhaltende Fachkräftemangel, der viele unserer Unternehmen in ihrer Entwicklung bremst. Hinzu kommen aktuell für zahlreiche Unternehmen im Rems-Murr-Kreis Existenzfragen oder Wiederaufbauarbeiten auf, verursacht durch die Hochwasser- und Starkregenereignisse Anfang Juni 2024, die zahlreiche Betriebe hart und verheerend getroffen haben. Wir müssen gemeinsam daran arbeiten, unsere Unternehmen in dieser schwierigen Zeit zu unterstützen und die Weichen für eine nachhaltige und zukunftssichere Wirtschaft zu stellen.“

Hoffmeister-Kraut besucht Unternehmen

Auf dem Programm stand auch der Besuch der Unternehmen Andreas Maier GmbH & Co. KG in Fellbach und der Murrelektronik GmbH in Oppenweiler.

Rückgrat der Wirtschaft

Hoffmeister-Kraut betonte: „Beide Unternehmen stehen beispielhaft für den Mittelstand in Baden-Württemberg. Er bildet das Rückgrat der Wirtschaft in unserem Land. Beide Unternehmen zeigen, dass unternehmerische Weitsicht und Mut zu Innovationen zu wirtschaftlichem Erfolg führen. Diesen Unternehmergeist brauchen wir in Baden-Württemberg. Dieser Unternehmergeist benötigt aber auch Freiräume. Freiräume, die die Politik schaffen muss. Sie muss die richtigen Rahmenbedingungen setzen, damit unsere Unternehmen in unserem Land das machen können, was sie am liebsten tun: innovieren, produzieren, Handel betreiben, Arbeitsplätze schaffen, Wohlstand mehren.“

Hoffmeister-Kraut forderte im Rahmen ihres Besuchs: „Wir müssen in Stadt und Land die Angebotsbedingungen verbessern, damit Unternehmen aller Branchen wieder mehr in den Standort investieren, damit Innovationen entstehen und gelingen können. Deswegen setze ich mich einerseits vehement für den Abbau von überflüssiger Bürokratie und wirtschaftsfesselnder Regulierung ein, andererseits dafür, die Unternehmenssteuern in Deutschland zu reduzieren. Deutsche Unternehmen zahlen im europäischen Vergleich mit knapp 30 Prozent die höchsten Steuern. Diese Steuerlast muss auf den europäischen Durchschnitt von maximal 25 Prozent gesenkt werden.“

Die Wirtschaftsministerin sagte weiter: „Wenn wir unseren Wohlstand erhalten und dem Arbeitskräftemangel begegnen wollen, müssen wir als Gesellschaft auch wieder produktiver werden. Das bedeutet auch, dass wir wieder mehr arbeiten müssen. Das gilt sowohl für die Wochen- wie die Lebensarbeitszeit. Wir brauchen dafür mehr Flexibilität beim Renteneintrittsalter und steuerliche Anreize, die längeres Arbeiten attraktiver machen. Es gilt nun, klare Leistungsanreize zu setzen und Mehrarbeit wieder attraktiv zu machen. Was die Bundesregierung hier im Rahmen der Haushaltsdiskussion vorgestellt hat, ist zu wenig.“

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