Forstminister Peter Hauk ist alarmiert angesichts der dramatischen Folgen des Klimawandels, die in den Wäldern bereits jetzt sichtbar sind. Er will sich ein umfassendes Bild von der Lage vor Ort machen, mit Waldbesitzern sprechen und einen Notfallplan für den Wald vorlegen.
„Die Folgen des Klimawandels sind mittlerweile in unserem Wald drastisch sichtbar. Nachdem zuerst die Fichte durch Borkenkäferbefall massiv geschädigt wurde, sind mittlerweile Schäden an allen Hauptbaumarten zu beklagen. In großen Teilen des Landes gibt es immense Schäden bei der Tanne, eine der bisherigen Hoffnungsträgerinnen im Klimawandel. Im gesamten Land sind in den vergangenen Wochen bisher nicht bekannte, drastische Schäden an der Buche aufgetreten, im Rheintal fällt die Kiefer auf großer Fläche aus. Betroffen sind alle Waldbesitzer und nahezu alle Regionen im Land. Der Wald droht sich in Teilen aufzulösen, dies hätte dramatische Folgen für den Klimaschutz und die Artenvielfalt“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk.
Für den Wald ist es fünf vor zwölf
Es müsse deshalb umgehend reagiert werden. „Ich werde mir in den kommenden Tagen ein umfassendes Bild von der Lage vor Ort machen, mit den betroffenen Waldbesitzern sprechen und danach einen Notfallplan für den Wald vorlegen. Es ist fünf vor zwölf, es muss jetzt gehandelt werden“, so Hauk.
Es handle sich nicht um ein temporäres und auch nicht um ein lokales Ereignis, die Situation sei in ganz Deutschland eine Herausforderung. Deshalb sei auch die solidarische Unterstützung für die Waldbesitzer durch den Bund gefordert. „Ich werde die Bundesministerin anschreiben und sie um schnelle finanzielle Beteiligung bitten. Diese nationale Herausforderung können wir nur gemeinsam lösen“, betonte der Minister.
Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Waldland Baden-Württemberg