Eine ehemalige Mülldeponie wird zum Kraftwerk – die Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage auf der ehemaligen Mülldeponie Dachsklinge in Sindelfingen ist ein beispielhaftes Projekt für Klimaschutz und nachhaltige Energieerzeugung.
Umweltstaatssekretär Dr. Andre Baumann hat bei der Inbetriebnahme der Photovoltaik-Anlage auf der ehemaligen Mülldeponie Dachsklinge in Sindelfingen die Bedeutung des Ausbaus der Freiflächen-Photovoltaik im Land hervorgehoben. „Es sind genau solche Projekte, die wir brauchen, um unsere Klimaschutzziele erreichen zu können“, sagte Baumann. „Vorbelastete Flächen wie die ehemalige Deponie in Sindelfingen bieten sich geradezu an, um für die Stromerzeugung mit Photovoltaik genutzt zu werden.“
Für das Gelingen der Energiewende im Land sei ein weiterer Ausbau der erneuerbaren Energien im Stromsektor erforderlich – ihr Anteil lag Ende 2018 im Land bei knapp 27 Prozent. Ziel der Landesregierung ist es, dass 2030 mehr als jede zweite in Baden-Württemberg erzeugte Stromkilowattstunde aus Regenerativen kommt. Für den Ausbau der Photovoltaik bedeutet dies einen erforderlichen jährlichen Zubau von etwa 500 Megawatt.
Photovoltaik-Ausbau in eher brachliegenden Gebieten
„Durch unser in 2018 gestartetes Programm ‚Förderung regionaler Netzwerke zur Unterstützung der Photovoltaik vor Ort‘ soll der Photovoltaik-Ausbau künftig auch in solchen bisher eher brachliegenden Bereichen spürbar Rückenwind erhalten“, erläuterte Baumann.
Die Photovoltaik-Anlage in Sindelfingen geht mit einer installierten Leistung von fast 750 Kilowatt Peak und einer Investition von 750.000 Euro in den Betrieb. Nach einem weiteren Bauabschnitt 2021 wird sie dann die bisher größte im Landkreis Böblingen sein. „Das Projekt hier steht beispielhaft für Klimaschutz und eine nachhaltige Energieerzeugung“, lobte der Staatssekretär.