Der Wettbewerb, den das Ministerium für Kultus, Jugend und Sport sowie das Ministerium für Inneres, Digitalisierung und Migration seit über vier Jahrzehnten jährlich veranstaltet und der vom Haus der Heimat organisatorisch betreut wird, stand in diesem Jahr unter dem Motto „Gemeinsam in Europa – Baden-Württemberg und Tschechien“. Am Wettbewerb haben sich mehr als 3.500 Schülerinnen und Schüler aus Baden-Württemberg beteiligt. Parallel dazu haben nahezu 1.200 Schülerinnen und Schüler aus der Tschechischen Republik teilgenommen.
„Kinder und Jugendliche aus Tschechien und Deutschland haben sich kreativ mit ihrer Heimat und mit den Bezügen der beiden Länder beschäftigt. Sie betätigen sich als Brückenbauer für eine gemeinsame Zukunft“, sagte Ministerialdirigent Herbert Hellstern, Abteilungsleiter im Innenministerium. Beim Festakt zur Preisverleihung des Wettbewerbs „Die Deutschen und ihre Nachbarn im Osten“ zeichnete Hellstern für das Innenministerium die Preisträger aus. „Sie sind es, die das Europa von morgen gestalten. Nehmen Sie diese Verantwortung an!“
Brückenbauer für eine gemeinsame Zukunft
Direkt im Anschluss an die Preisverleihung beginnt für die Hauptpreisträger aus beiden Ländern eine gemeinsame Studienreise nach Stuttgart, Schwäbisch Hall, Pilsen und Prag. Anschließend werden die deutschen Schülerinnen und Schüler Brünn, Olmütz und den mährischen Karst besuchen. Die tschechischen Preisträgerinnen und Preisträger hatten bereits in den vergangenen Tagen Ulm und Konstanz kennengelernt.
Jedes zweite Jahr wird der Schülerwettbewerb grenzüberschreitend mit osteuropäischen Partnerländern durchgeführt. Bisherige Partnerländer waren Polen, Ungarn, die Slowakische und die Tschechische Republik, Rumänien und die serbische Provinz Vojvodina. Der Wettbewerb bietet die Möglichkeit, sich in einem Wissensquiz, durch künstlerische Arbeiten oder schriftlich mit dem jeweiligen Thema zu beschäftigen.
Der nächste Schülerwettbewerb „Die Deutschen und ihre Nachbarn im östlichen Europa“ startet zum Thema „Heimat. Baden-Württemberg und das östliche Europa“ zu Beginn des neuen Schuljahres im September 2016.
Die baden-württembergischen Hauptpreisträgerinnen und -preisträger besuchen die Justus-von-Liebig-Schule in Göppingen, das Limes-Gymnasium in Welzheim, das Studienkolleg Obermarchtal (Kath. Freies Gymnasium in Aufbauform), die Freie kath. Realschule St. Bernhard in Bad Mergentheim, die Gewerbliche Schule in Ravensburg, das Lessing-Gymnasium in Winnenden, das Max-Planck-Gymnasium in Lahr, das Auguste-Pattberg-Gymnasium in Mosbach und die Kfm. Schule in Schwäbisch Gmünd. Die tschechischen Hauptpreisträgerinnen und -preisträger kommen aus aus České Budějovice/Budweis, Litoměřice/Leitmeritz, Praha/Prag, Havířov/Hawirzow und Mikulov/Nikolsburg.