Der Erweiterungsbau beim Polizeipräsidium Aalen ist fertiggestellt. Die neue Einsatzzentrale ist mit Spitzentechnologie ausgestattet und schafft durch die Zusammenlegung der Präsidiumsleitung mit dem Führungs- und Einsatzstab eine schnellere, effektivere und professionellere Einsatzbewältigung.
„Heute haben wir einen Meilenstein für die Zukunftsfähigkeit des Polizeipräsidiums Aalen erreicht. Mit diesem Erweiterungsbau und der darin integrierten Spitzentechnologie und –ausstattung sind wir für die künftigen Aufgaben bestens gerüstet und werden so den Anforderungen an eine moderne Polizei vollkommen gerecht. Ich freue mich, dass wir damit die Sicherheit der rund 940.000 Bürgerinnen und Bürger im Zuständigkeitsbereich des Polizeipräsidiums Aalen noch fortschrittlicher und effizienter gewährleisten können“, so der stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister Thomas Strobl.
Photovoltaik-Anlage liefert 50.000 Kilowattstunden
„Der Erweiterungsbau in Aalen wird demnächst mit einer rund 385 Quadratmeter großen Photovoltaik-Anlage ausgestattet. Damit können pro Jahr durchschnittlich 50.000 Kilowattstunden eigengenutzter Strom erzeugt werden. Das ist klimafreundlich und zugleich wirtschaftlich“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. Anlässlich des Umzugs dankte sie dem Amt Schwäbisch Gmünd des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg für die erfolgreiche Umsetzung des Bauprojekts.
Spitzentechnologie für neue Einsatzzentrale
Ab dem 23. Februar 2021 werden neben der Präsidiumsleitung rund weitere 115 Beschäftigte des Führungs- und Einsatzstabes sowie der Stabsstellen Öffentlichkeitsarbeit und Controlling/Qualitätsmanagement an ihren neuen Arbeitsplätzen in der Aalener Böhmerwaldstraße ihren Dienst aufnehmen.
Künftig werden hier sämtliche Notrufe aus dem Ostalbkreis, Rems-Murr-Kreis sowie dem Landkreis Schwäbisch Hall entgegengenommen und durchschnittlich mehr als 150.000 Einsätze im Jahr disponiert. Den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern des Führungs- und Lagezentrums steht dafür nun die neueste Leitstellen- sowie Notruftechnik zur Verfügung. Neben modernsten Arbeitsplätzen und schnellen Datenverbindungen zeichnet sich die neue Einsatzzentrale vor allem durch kurze Informationswege sowie ideale Visualisierungsmöglichkeiten aus.
Nachhaltiger Mehrwert durch Synergien
Polizeipräsident Reiner Möller zeigt sich ebenfalls hochzufrieden mit dem Neubau: „Damit ist nun die so wichtige räumliche Zusammenführung der Präsidiumsleitung mit dem Führungs- und Einsatzstab gelungen. Insbesondere in komplexen Einsatzlagen ermöglichen die geschaffenen Rahmenbedingungen eine schnellere, effektivere und letztlich professionellere Einsatzbewältigung.“
Voraussichtlich ab Mitte 2022 soll zudem die Sanierung des Bestandsgebäudes abgeschlossen sein. Dann können auch die derzeit noch in Interimsliegenschaften untergebrachten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Verwaltung, der Prävention, des Kriminalkommissariats Aalen sowie des Personalrats wieder am Standort Böhmerwaldstraße zusammengeführt werden.
Gesamtinvestitionen von 18 Millionen Euro
Insgesamt investiert das Land mit dem Neubau und der Sanierung des Bestandsgebäudes rund 18 Millionen Euro in den Standort des Polizeipräsidiums Aalen. Trotz der dynamischen Entwicklung des Bausektors in den vergangenen Jahren sowie der allgemeinen Einschränkungen durch die Corona-Pandemie liegt die Gesamtmaßnahme weitgehend im Zeit- und Kostenplan. Die bauliche und technische Umsetzung erfolgt durch das Amt Schwäbisch Gmünd des Landesbetriebs Vermögen und Bau Baden-Württemberg.