Über 300 Interessierte waren beim ersten Fach- und Vernetzungstag Quartiersentwicklung in Stuttgart, unter ihnen Bürgermeister, Fachexperten aus den Landkreisen, Quartierskoordinatoren und ehrenamtlich Engagierte aus dem ganzen Land.
Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha hatte eingeladen – und es kamen über 300 Interessierte zum 1. Fach- und Vernetzungstag Quartiersentwicklung nach Stuttgart. Die Bandbreite war groß: Bürgermeisterinnen und Bürgermeister, Fachexperten aus den Landkreisen, Quartierskoordinatorinnen und ehrenamtlich Engagierte aus dem ganzen Land. Die Veranstaltung heute war innerhalb kürzester Zeit ausgebucht.
„Die große Resonanz und vor allem auch die Fortschritte bei der Quartiersentwicklung vor Ort sind wirklich eindrucksvoll. Die Strategie Quartier 2020 ist zu einer richtigen Bürgerbewegung geworden“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha. „Das spornt uns an und motiviert uns für die nächsten Schritte der Landesstrategie. Mein Ziel ist es, dass alle Kommunen im Land von der Idee der sorgenden Nachbarschaften profitieren.“
Fachvorträge, „Markt der guten Ideen“, Praxisforen
Die Bedeutung der Kommunen bei der Gestaltung des künftigen Zusammenlebens betonte der Heidelberger Gerontologe Prof. Dr. phil. Dr. h.c. Andreas Kruse, der auch Leiter der siebten Altenberichtskommission im Auftrag der Bundesregierung ist, bei seinem Fachvortrag. „Den Kommunen kommt die Verantwortung und Fähigkeit zu, den Herausforderungen der Sorge und Pflege vor Ort wirksam zu begegnen und gemeinsam mit den zivilgesellschaftlichen Akteuren wohnortnahe Sorgearrangements zu schaffen. Hierzu sollten auch die Kommunen und die Pflegekasse künftig stärker zusammenarbeiten“, so Kruse.
Die Interessierten erwartete mit dem „Markt der guten Ideen“ und sechs Praxisforen ein vielfältiges und informatives Programm, in denen auch Partner der Quartiersstrategie eingebunden waren. So waren beispielsweise das Gemeinsame Kommunale Kompetenzzentrum Quartiersentwicklung von Städte-, Gemeinde- und Landkreistag sowie die Allianz für Beteiligung und die FamilienForschung Baden-Württemberg vertreten.
Damit alle im Land von der Strategie „Quartier 2020 – Gemeinsam.Gestalten.“ profitieren können, wies Staatssekretärin Bärbl Mielich am Ende des Fachtags auf die aktuellen Angebote hin und motivierte die Anwesenden diese zu nutzen. „Wir sehen unsere Aufgabe als Sozial- und Integrationsministerium darin, Kommunen und alle die sich engagieren wollen langfristig bei der Entwicklung ihrer Quartiere zu begleiten und zu unterstützen“, so Mielich.
Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten
Die Landesstrategie „Quartier 2020 – Gemeinsam. Gestalten.“ bietet in den Bereichen Beratung, Vernetzung und Qualifizierung vielfältige Angebote zur kommunalen Quartiersentwicklung. Des Weiteren stehen verschiedene Förderprogramme bereit. Um zu verdeutlichen, welches Förderprogramm vor Ort passt und wie durch die Kombination von Programmen nachhaltige Projekte aufgebaut werden können, wurde ein Förderbaukasten entwickelt.