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Bundesweiter Aktionstag gegen Glücksspielsucht am 25. September

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Ein Smartphone wird in Händen gehalten.

Gesundheitsminister Manne Lucha macht zum bundesweiten Aktionstag gegen Glücksspielsucht auf das besondere Risiko von Sportwetten aufmerksam.

Anlässlich des diesjährigen bundesweiten Aktionstags gegen Glücksspielsucht am 25. September macht das Ministerium für Soziales, Gesundheit und Integration auf das besondere Risiko von Sportwetten aufmerksam.

Dazu sagte Gesundheitsminister Manne Lucha: „Etwa 1,4 Millionen Menschen in Deutschland haben eine glücksspielbezogene Störung. Dazu kommen unzählige betroffene Angehörige und Freunde. Bei Sportwetten ist das Risiko, süchtig zu werden, besonders groß. Viele glauben, dass hier das eigene Sportwissen über die Gewinne entscheidet. Doch auch Sportwetten sind Glücksspiele, und letztlich ist der Zufall entscheidend. Auch wenn ich mich noch so gut beim Fußball oder anderen Sportarten auskenne: Den Ausgang eines Spiels kann ich nicht mit Sicherheit voraussagen.“

Aktionen und Beratungsangebote in Baden-Württemberg

Mit dem Aktionstag gegen Glücksspielsucht machen die Länder auf die Risiken des Glücksspiels aufmerksam und informieren Bürgerinnen und Bürger über Hilfsangebote.

In Baden-Württemberg informieren Suchtberatungsstellen und Kommunale Suchtbeauftragte sowie Beauftragte für Suchtprävention in den Stadt- und Landkreisen über die Risiken des Glücksspiels und über Beratungsmöglichkeiten vor Ort. Sie regen mit unterschiedlichen Aktionen wie Infoveranstaltungen oder Mitmach-Angeboten in Fußgängerzonen zur Auseinandersetzung mit dem Thema Glücksspielsucht an.

Ergebnissen des Glücksspiel-Surveys

Bei 2,4 Prozent der deutschen Bevölkerung im Alter von 18 bis 70 Jahren ist laut den Ergebnissen des Glücksspiel-Surveys 2023 (PDF) eine „Störung durch Glücksspiele“ erkennbar. Männer sind mit 3,2 Prozent deutlich häufiger betroffen als Frauen mit 1,4 Prozent. Der Bevölkerungsanteil mit einer leichten Störung liegt bei 1,0 Prozent, der mit einer mittleren und schweren Störung bei jeweils 0,7 Prozent. In der Altersgruppe der 18- bis 25-Jährigen ist der Anteil von Personen mit einer glücksspielbezogenen Störung mit 4,9 Prozent am höchsten, bei den 56- bis 70-Jährigen mit 0,9 Prozent am niedrigsten.

Für Betroffene und deren Angehörige kann dann das Glücksspiel den Alltag dominieren. Betroffene sind stark vom Glücksspiel eingenommen, spielen mit immer höheren Einsätzen oder versuchen, erlittene Verluste durch erneutes Glücksspiel auszugleichen. Das Risiko der Verschuldung und Verarmung ist bei einer Glücksspielsucht besonders hoch. Auch die Familien der Betroffenen werden von den Folgen der Sucht getroffen. Arbeitslosigkeit, Verlust der Wohnung, Brüche in Beziehungen und in der Familie sind mögliche Folgen einer Glücksspielsucht.

Das Landesgesundheitsamt bietet Adressen von Beratungsstellen sowie Informationen zu einzelnen regionalen Aktionen im Rahmen des Aktionstags Glücksspielsucht.

Die Landeskoordinierungsstellen Glücksspielsucht: Hilfe bei Glücksspielsucht für Betroffene, Angehörige und Interessierte

Digitale Suchtberatung für Betroffene und Angehörige

Landesarbeitsgemeinschaft der Beauftragten für Suchtprävention und Kommunalen Suchtbeauftragten in Baden-Württemberg

Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung: Glücksspielsucht

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