Finanzminister Danyal Bayaz besucht auf seiner Schlössertour durch Baden-Württemberg verschiedene bedeutende Monumente des Landes.
Im Mittelpunkt der Schlössertour durch Baden-Württemberg von Finanzminister Dr. Danyal Bayaz stehen unter anderem multimediale Touren durch die Schlösser im Land in der App „Monumente 3D“ und der Erhalt der Staatlichen Schlösser und Gärten (SSG).
Finanzminister Dr. Danyal Bayaz hat am 1. September 2022 das Residenzschloss Mergentheim besucht.
Finanzminister Dr. Danyal Bayaz sagte: „Das Schloss Mergentheim wurde in seiner jahrhundertelangen Geschichte nie zerstört oder beschädigt. Dem Land ist es wichtig, dieses historisch wertvolle Monument weiterhin zu erhalten und für nachkommende Generationen zu bewahren.“
Sechs Millionen Euro für den baulichen Erhalt
Das Deutschordensschloss in Mergentheim war für fast 300 Jahre die Zentrale des Deutschen Ordens in Mitteleuropa. 1809 kam das Schloss in den Besitz des Königreichs Württemberg. Heute sind in der Schlossanlage neben dem Deutschordensmuseum unter anderem auch das Amtsgericht und der Campus Bad Mergentheim der Dualen Hochschule Baden-Württemberg Mosbach untergebracht. In den vergangenen fünf Jahren hat das Land rund sechs Millionen Euro in den baulichen Erhalt der Gesamtanlage investiert.
2020 haben die Staatlichen Schlösser und Gärten Baden-Württemberg (SSG) die Betreuung sowohl der Schlossanlage Mergentheim als auch des Deutschordensmuseums übernommen. Um den einstigen Hauptsitz des Deutschen Ordens für möglichst viele Gäste zugänglich zu machen, gehen die SSG auch neue, digitale Wege. Nach dem Barockschloss Mannheim und der Grabkapelle auf dem Württemberg erhält nun auch das Residenzschloss Mergentheim eine multimediale Tour, die in der App „Monumente BW“ gestartet werden kann. Bis Herbst dieses Jahres soll diese verfügbar sein.
Staatliche Schlösser und Gärten: Residenzschloss Mergentheim
Am 8. September 2022 besuchte Finanzminister Dr. Danyal Bayaz die Festungsruine Hohentwiel. Im Mittelpunkt des Besuches standen die App „Monumente 3D“ sowie der Erhalt des Naturschutzgebietes rund um die einstige württembergische Landesfestung.
Finanzminister Dr. Danyal Bayaz sagte: „Die Geschichte der Festungsruine und die beeindruckende Natur machen den Hohentwiel zu einer Besonderheit unter den Monumenten des Landes. Sie ist mittlerweile auch ein digitales Erlebnis.“
Die Festungsruine Hohentwiel liegt 686 Meter hoch und gehört mit einer Fläche von neun Hektar zu den größten Festungsruinen in Deutschland. Sie ist eine der ältesten Höhenburgen und kann auf mehr als 1.000 Jahre Geschichte zurückblicken. Im 16. Jahrhundert bauten die Herzöge von Württemberg die Burg zu einer der sieben Landesfestungen aus. Sie galt als unbezwingbar. 1801 ließ Napoleon die Burg zerstören. Seit 2010 bis heute investierte das Land jedes Jahr durchschnittlich 160.000 Euro, um die Festungsruine zu erhalten und zu sanieren.
Naturschutzgebiet seit 1941
Die Festungsruine liegt auf einem steilen Bergkegel, entstanden aus einem erloschenen Vulkan. Die besondere geologische Situation hat dazu geführt, dass es dort seltene Tiere und Pflanzen gibt. Seit 1941 steht die 108 Hektar große Fläche um die Festungsruine Hohentwiel unter Naturschutz. Neben Mauereidechsen gibt es dort auch Wanderfalken und Kolkraben sowie Pflanzenarten, die noch aus der Zeit mittelalterlicher Burggärten stammen.
Die Festungsruine Hohentwiel ist Teil der Digitalisierungsstrategie des Landes (PDF) und der Digitalisierungsoffensive „Virtuelle Rekonstruktion von Kulturliegenschaften“. In einem Pilotprojekt für fünf virtuelle Rekonstruktionen von Landesmonumenten entstand die App „Monumente 3D Hohentwiel“. Die Nutzerinnen und Nutzer erkunden die Festungsanlage digital im dreidimensionalen Raum und erleben die Burg aus verschiedenen Perspektiven. Dadurch wird die Burg in der Zeit um 1800 hör- und fast greifbar.
Die Festungsruine auf dem Hohentwiel ist eines der meistbesuchten Monumente im Süden des Landes. Berühmt ist die Aussicht über Hegau, Bodensee bis zu den Schweizer Alpen.
Betreuung der Monumente des Landes
62 Monumente von der Kurpfalz bis an den Bodensee und von Hohenlohe bis an den Hochrhein betreuen die SSG. Darunter Berühmtheiten wie Schloss Heidelberg, aber auch eher unbekannte Monumente als Geheimtipps. 2019, im Jahr vor den Einschränkungen der Corona-Pandemie, besuchten knapp vier Millionen Menschen die Monumente des Landes.