Der Bau der Behelfsausfahrt von der B19 in Oberkochen zur Rudolf-Eber-Straße hat begonnen. Mit der Maßnahme soll eine sofortige Verbesserung für Pendlerverkehre eintreten und der Wirtschaftsstandort Oberkochen gestärkt werden. Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro.
Unter Federführung der Stadt Oberkochen wird eine Behelfsausfahrt von der B19 zur Rudolf-Eber-Straße gebaut. Den symbolischen ersten Spatenstich haben Landesverkehrsminister Winfried Hermann, der Landrat des Ostalbkreises, Dr. Joachim Bläse, und der Bürgermeister von Oberkochen, Peter Traub, am 2. November 2022 gesetzt.
Südlich der Anschlussstelle Oberkochen-Süd wird die Einfädelspur zur Ausfahrrampe der B19 verlängert und eine Behelfsausfahrt von der Ausfahrrampe zur Rudolf-Eber-Straße hergestellt. Wegen der hohen Auslastung bilden sich auf der Ausfahrrampe der B19 derzeit oft Rückstaus, die bis in die Bundesstraße hineinreichen und dort zu gefährlichen Situationen führen. Die Baumaßnahme soll für eine kurzfristige Verbesserung sorgen.
Erster Schritt zu mehr Sicherheit
Verkehrsminister Winfried Hermann machte deutlich: „Die Sicherheit für alle Verkehrsteilnehmerinnen und -teilnehmer hat für uns oberste Priorität: Wir verfolgen die ‚Vision Zero‘ mit dem Ziel einer Zukunft ohne Verkehrstote und Schwerverletzte. Die Behelfsausfahrt ist ein zeitnaher erster Schritt. Die langfristige Lösung für die Anschlussstelle kommt dann nächstes Jahr – mit dem neuen Knotenpunkt Oberkochen-Süd als große Gemeinschaftsmaßnahme von Landkreis, Stadt und Land und Bund.“
Durch den Bau der Behelfsausfahrt kann die bisherige Radwegführung entlang der B19 und auf der Rudolf-Eber-Straße nicht mehr aufrechterhalten werden. Für einen verkehrsgerechten und sicheren Radverkehr sollen deshalb nun die bestehenden Längsparkplätze auf der Westseite der Rudolf-Eber-Straße entfernt und ein Radfahrstreifen in Fahrtrichtung Süden angelegt werden. Der östlich verlaufende Gehweg entlang der Rudolf-Eber-Straße soll zu einem Geh- und Radweg ausgebaut werden. Der entlang der B19 verlaufende Radweganschluss von Königsbronn an die Rudolf-Eber-Straße wird verlegt. Teil der Maßnahme ist zudem die Fahrbahnsanierung der Erschließungsstraße „Rudolf-Eber-Straße“.
Gefahrenstelle an der B19 zugunsten der Pendler entschärfen
Der Landrat des Ostalbkreises, Dr. Joachim Bläse, sagte zum Baubeginn: „Mit dieser Kurzfristmaßnahme wollen wir erreichen, dass vor allem für die Pendlerverkehre eine sofortige Verbesserung eintritt. Damit tragen wir zur Stärkung des Wirtschaftsstandortes Oberkochen bei. Mein Dank gilt der Stadt Oberkochen für die Planungen und dem Land Baden-Württemberg, insbesondere Verkehrsminister Winfried Hermann, für die Unterstützung“. Peter Traub, Oberkochener Bürgermeister, ergänzte: „Dank der konstruktiven Partnerschaft zwischen dem Land, dem Ostalbkreis und der Stadt Oberkochen wird eine Gefahrenstelle an der B19 zugunsten zahlreicher Pendler zügig entschärft“.
Die Kosten für die Gesamtmaßnahme belaufen sich auf rund 1,9 Millionen Euro. Die Federführung für die Baudurchführung übernimmt die Stadt Oberkochen.
Die Arbeiten an der B19 und der Behelfsausfahrt werden unter Verkehr durchgeführt, weshalb eine Ausführung in vier Bauphasen erforderlich ist. Diese Bauarbeiten sollen bis 22. Dezember 2022 durchgeführt werden.
Die Arbeiten an der Rudolf-Eber-Straße werden halbseitig durchgeführt. Während der gesamten Bauzeit bleibt eine Fahrspur aufrechterhalten. Die Baudurchführung soll je nach Wetterlage Anfang 2023 beginnen und bis 28. April 2023 durchgeführt werden.