Eine hohe Impfquote bietet Schutz vor der Ausbreitung von Erregern. Die in der Landesarbeitsgemeinschaft Impfen mitwirkenden Vertreterinnen und Vertreter sollen Empfehlungen ausarbeiten, um den Impfschutz im Land zu verbessern.
„Impfungen zählen nach wie vor zu den wichtigsten und wirksamsten Präventionsmaßnahmen der Medizin und haben die Last durch Infektionskrankheiten erheblich vermindert. Nur sauberes Trinkwasser hat noch besser gewirkt“, sagte Sozial- und Integrationsminister Manne Lucha aus Anlass der Auftaktsitzung der Landesarbeitsgemeinschaft Impfen Baden-Württemberg in Stuttgart. „Überall im Land haben wir heute eine sichere Wasserversorgung. Aber beim Impfschutz leisten wir uns immer noch Lücken zu Lasten der Gesundheit“, so der Minister weiter.
Die in der Landesarbeitsgemeinschaft Impfen mitwirkenden Vertreterinnen und Vertreter von medizinischen Fachgesellschaften, Standesorganisationen, Gesundheitsfachberufen, Krankenkassen, Patientenorganisationen sowie der Zivilgesellschaft und der Gesundheitsbehörden werden die Impfsituation im Land eingehend analysieren und sollen Hinweise auf eine Verbesserung des Impfschutzes als Beitrag für ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters geben.
Im Zentrum der heutigen Auftaktsitzung standen Impfungen gegen Masern und Humane Papillomviren (HPV) als Erreger von Gebärmutterhalskrebs und verschiedener weiterer Krebsarten sowie Impfungen bei medizinischem Personal zur Vermeidung der Ausbreitung von Infektionen in Gesundheits- und Pflegeeinrichtungen.
Hohe Impfquote bietet Schutz vor Ausbreitung der Erreger
„Adäquater Impfschutz für alle Menschen jeden Alters ist unser Ziel. Wichtige Unterstützer dabei sind Gesundheitsfachkräfte, die Impfungen verabreichen, Eltern, die ihre Kinder impfen lassen, sowie all jene, die sich um faktenbasierte Informationen bemühen und diese weitergeben“, betonte der Minister.
„Impfungen schützen nicht nur die geimpfte Person, sondern wirken in vielen Fällen auch der Ausbreitung von Erregern auf andere Menschen entgegen“, so Lucha. Wenn ausreichend viele Menschen geschützt seien, verhindere dies auch das Weitertragen von Bakterien und Viren – wie beispielsweise Masern – auf gefährdete Menschen, die sich aus gesundheitlichen Gründen selbst nicht impfen lassen können. Betroffen seien zum Beispiel Säuglinge und in ihrer körpereigenen Abwehr geschwächte Personen.