Bei der Feier des Bundes der Vertriebenen zum Tag der Heimat in Karlsruhe erinnerte Innenminister Thomas Strobl an die das Leid der Vertriebenen Deutschen nach dem zweiten Weltkrieg. Innenminister Strobl ist Landesbeauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler.
„Wer an die Vergangenheit nicht erinnert, ist verdammt, sie zu wiederholen“, zitierte Thomas Strobl bei der Feier des Bundes der Vertriebenen zum Tag der Heimat in Karlsruhe den Philosophen George Santayana. Der Stellvertretende Ministerpräsident und Innenminister fügte hinzu: „Deshalb erinnern wir uns alljährlich an diesem Tag an das große Leid, das die Deutschen in Mittel-, Ost- und Südosteuropa durch Flucht und Vertreibung erlitten haben und wir denken an diejenigen, die Flucht, Vertreibung, Deportation und Zwangsarbeit nicht überlebt haben.“
Innenminister Strobl ist seit dem 13. September 2016 Landesbeauftragter für Vertriebene und Spätaussiedler. „Alle Deutschen, die den Verlust der Heimat erleiden mussten, haben es verdient, für ihre Anliegen einen Ansprechpartner und Fürsprecher in der Landesregierung zu haben. Eine Aufgabe, die ich persönlich besonders gerne übernommen habe.“
„Die Erinnerung an das Unrecht der damaligen Vertreibung mache uns sensibler, auch für heutiges Vertreibungsunrecht und Flüchtlingselend“, so Strobl. Es zeichne den Bund der Vertriebenen aus, an die Vergangenheit zu erinnern und sich zugleich der Gegenwart und der Zukunft zuzuwenden.
Davon zeuge das Leitwort für den diesjährigen Tag der Heimat: „Identität schützen – Menschenrechte achten“.
„Auch wenn die Situation der Heimatvertriebenen nach dem Zweiten Weltkrieg freilich nicht mit der von Flüchtlingen verglichen werden kann, die heute zu uns kommen, bleibt eines doch festzuhalten: Die damaligen Integrationsleistungen der Heimatvertriebenen können für die bleibeberechtigten Flüchtlinge von heute durchaus ein Vorbild sein“, betonte Strobl.