Coronavirus

Land beteiligt sich weiter freiwillig an Tests in Kitas und Kindertagespflege

Berechne Lesezeit
  • Teilen
Eine Lehrerin erklärt ihren Schülern den „Lolli-Test“.

Das Land beteiligt sich weiter freiwillig an Tests in Kitas und in der Kindertagespflege. Auch die Testassistenz an den Schulen wird verlängert. Da Kinder in Kitas und in der Kindertagespflege noch nicht geimpft werden können, sind die Tests ein wichtiger Sicherheitszaun.

Die Testpflicht an den Schulen ist ein wichtiger Baustein um den Präsenzunterricht sicherzustellen. Auch an den Kindertageseinrichtungen und in der Kindertagespflege können die Träger den Kindern ebenfalls Testungen anbieten, um die Sicherheit zu erhöhen. Sie werden dabei finanziell vom Land mit Landesmitteln unterstützt. Die Landesregierung hat entschieden, dass das Land sich auch weiterhin freiwillig an den Testungen der Kinder in den Kindertageseinrichtungen beteiligt. Bisher hatte das Land bereits eine freiwillige Kostenbeteiligung bis zu den Herbstferien zugesagt. Für die Testungen bis zum Jahresende hat das Kabinett nun weitere Mittel in Höhe von bis zu 12,3 Millionen Euro bewilligt. Das Land übernimmt dabei 68 Prozent der Ausgaben für die Testkits bei Kindern zwischen null und drei Jahren sowie 30 Prozent der Ausgaben für die Testkits bei Kindern zwischen drei und sieben Jahren.

„Die Kinder in den Kitas und in der Kindertagespflege haben noch nicht die Möglichkeit, geimpft zu werden. Deshalb sind die Tests auch für den frühkindlichen Bereich ein wichtiger Sicherheitszaun, an dessen Aufrechterhaltung wir uns als Land weiter freiwillig beteiligen“, sagt Kultusministerin Theresa Schopper. Das Land legt dabei analog zu den Schulen die Kosten für drei Testungen per Antigenschnelltest pro Woche beziehungsweise die Kosten für zwei PCR-Tests pro Woche für die finanzielle Beteiligung zugrunde. „Im Falle eines positiven Corona-Tests an Kitas oder in der Kindertagespflege gibt die Corona-Verordnung Absonderung vor, dass die Kinder sich vor dem Wiederbetreten der Einrichtung testen müssen“, erklärt Staatssekretär Volker Schebesta. Er ergänzt: „Diese Kosten, die sich aus der Landesverordnung ergeben, übernimmt das Land ebenfalls, wenn die Kinder hierfür das Testangebot in der Einrichtung wahrnehmen.“

Auch die Testassistenz an den Schulen wird verlängert

An den Grundschulen, den Grundschulförderklassen, den Grundstufen der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) sowie an den SBBZ mit den Förderschwerpunkten geistige sowie körperlich-motorische Entwicklung und in den Schulkindergärten sind nicht alle Kinder dazu in der Lage, die Testungen eigenständig durchzuführen. Die Einrichtungen haben deswegen die Wahl: Entweder sie entscheiden, dass die Testung zu Hause durchgeführt wird und lassen sich die negativen Testungen von den Erziehungsberechtigten bescheinigen, oder sie führen die Tests in der Schule durch. Um die Testungen durchzuführen, können die Einrichtungen seit den Osterferien eine Assistenz erhalten, welche die Schulen bei der Vorbereitung der Tests und in der Testdurchführung unterstützt.

„Die Schulen haben in der Pandemie zusätzliche Aufgaben bekommen und sind teilweise sehr stark beansprucht. Es ist mir deswegen wichtig, dass die Schulen weiterhin die Unterstützung durch Testassistenzen für die Testung der Schülerinnen und Schüler erhalten“, sagt Kultusministerin Schopper. Für die benötigte Schutzausrüstung und die Personalkosten stellt das Land deshalb bis Ende des Jahres insgesamt zusätzliche Mittel in Höhe von etwa 8,2 Millionen Euro zur Verfügung.

Testungen in Einrichtungen der frühkindlichen Bildung

Das Land hat eine Beteiligung an den Kosten für die Testungen der Kinder an den Einrichtungen der frühkindlichen Bildung zugesagt, die seit dem 12. April durchgeführt werden. Dafür hat das Kabinett bisher Mittel in Höhe von etwa 37 Millionen Euro bewilligt. Die Beschaffung der Testkits erfolgt für die Kinder in Kindertageseinrichtungen und der Kindertagespflege dezentral über die Kommunen. Die Organisation und Durchführung der Testung vor Ort obliegt den jeweiligen Trägern in eigener Verantwortung.

Das Land hat mit Kabinettsbeschluss vom 1. April 2021 begleitend zur Bereitstellung von Testkits durch das Sozialministerium allen Schulträgern sowohl Mittel für Assistenzkräfte als auch einmalig einen Sockelbetrag für die Schulung von Lehrkräften, die Beratung der Schulen in organisatorischen und hygienischen Fragen sowie die Beschaffung von Schutz- und Hygienematerial zur Verfügung gestellt. Seit Ende der Osterferien 2021 kann deshalb an Grundschulen, Grundschulförderklassen, Grundstufen der Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren (SBBZ) sowie SBBZ der Richtungen geistige Entwicklung und körperlich-motorische Entwicklung und Schulkindergärten eine Assistenz die Schülerinnen und Schüler bei der Testdurchführung in der Schule unterstützen.

Weitere Informationen zum Coronavirus in Baden-Württemberg

Mit unserem Messenger-Service bekommen Sie immer alle Änderungen und wichtige Informationen aktuell als Pushnachricht auf Ihr Mobiltelefon.

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport: Sonderseiten Corona

Weitere Meldungen

Schüler warten auf ihr Mittagessen, im Vordergrund stehen Teller mit geschnittenem Gemüse.
Ernährung

Tag der Schulverpflegung

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
Weiterbildung

Mit Künstlicher Intelligenz zur passenden Weiterbildung

Blick auf die Burg Hohenzollern.
Kunst und Kultur

Sechs Landespreise für Heimatforschung verliehen

Kabinettsausschuss "Entschlossen gegen Hass und Hetze"
Kabinettsausschuss

Entschlossen gegen Gewalt an Schulen

von links nach rechts: Präsidentin des Landesjustizprüfungsamtes Sintje Leßner, Noemi Jahli Anika-Avallone, Rektor Frank Haarer, Nicole Linder, Franziska Maria Martin, Kira Aileen Nußbaumer und Prorektor Rainer Hock, Ministerin der Justiz und für Migration Marion Gentges
Justiz

168 angehende Rechtspfleger schließen ihr Studium ab

Zentrum für Islamische Theologie Campus der Theologien Universität Tübingen Visualisierung von Außen
Hochschulen

Zentrum für Islamische Theologie an der Universität Tübingen

Logo von MedienFokus BW
Medienbildung

Aus Kindermedienland wird MedienFokus BW

(v.l.n.r.) Marie-Christine von Hahn, Hauptgeschäftsführerin des Bundesverbands der Deutschen Luft- und Raumfahrtindustrie (BDLI), Prof. Dr. Anke Kaysser-Pyzalla, Vorstandvorsitzende des Deutschen Zentrums für Luft- und Raumfahrt (DLR) und Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus
Luft- und Raumfahrt

THE Aerospace LÄND in Berlin

Eine Doktorandin aus Venezuela arbeitet im Labor. (Bild: © dpa)
Gleichstellung

13. Bilanzgespräch zu „Frauen in MINT-Berufen“

Grafik zum Landesausbilderpreis 2025
Landesausbilderpreis

Jetzt für den Landesausbilderpreis bewerben!

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 12. November 2024

Eine Gruppe von Frauen und Männern steht nebeneinander und lächelt in eine Fotokamera.
Jugendbeteiligung

Erste Landesjugendkonferenz in Baden-Württemberg

Mensa Wilhelmstraße Universität Tübingen Innen
Hochschulen

Mensa Wilhelmstraße an die Universität Tübingen übergeben

Ministerpräsident Winfried Kretschmann, Prof. Barbara Traub, Vorstandsvorsitzende der IRG Württemberg, sowie Rami Suliman, Vorstandsvorsitzender der IRG Baden, unterzeichnen den Änderungsvertrag zum Staatsvertrag mit den Israelitischen Religionsgemeinschaften.
Staatsvertrag

Mehr Sicherheit für jüdisches Leben

Asiatische Hornisse (Vespa velutina nigrithorax)
Artenschutz

Verzögerungen bei Nestentfer­nung von Asiatischen Hornissen