Seit seiner Gründung 1987 setzt das Haus der Geschichte Baden-Württemberg neue Maßstäbe bei der Präsentation und Vermittlung von Landesgeschichte – durch zahlreiche dezentrale Ausstellungen, vielseitige Aktivitäten im ganzen Land und seit 2002 auch durch ein eigenes Haus in Stuttgart.
Die Dauerausstellung im Haus der Geschichte Baden-Württemberg erzählt Landesgeschichten – von Württemberg, Baden und Hohenzollern, von Menschen, Ereignissen und Strukturen, von 1790 bis heute. Über 220 Jahre südwestdeutscher Geschichte werden in zahlreichen Ausstellungsstücken lebendig.
Wie konnten sich in den letzten 200 Jahren in Baden, Württemberg und Hohenzollern die Menschen am öffentlichen Leben beteiligen? Was hatte der Einzelne zu sagen? Die Frage nach der Partizipation ist der rote Faden, der den Gang durch die Chronologie des Landes bestimmt. Acht Kapitel führen von der Territorialen Revolution zu Beginn des 19. Jahrhunderts bis ins Heute, in das „Museum der Gegenwart“.
Die anschließenden acht thematischen Kapitel kehren die Blickrichtung um. Aktuelle Fragen werden zum Anlass historischer Vertiefung genommen. Warum verlassen Menschen ihre Heimat, wandern aus und wandern ein? Wie gestaltet sich das Verhältnis von Mensch und Natur? Wie verändern sich Geschlechterverhältnisse und Familienstrukturen? Das Haus der Geschichte Baden-Württemberg zeigt die historischen Bedingtheiten eines jungen Bundeslandes und schafft eine lebendige Begegnung mit Landesgeschichte.
2001 eröffnete das Haus der Geschichte mit dem Turenne-Museum in Sasbach (Ortenau) sein erstes Zweigmuseum. 2003 konnte die Dauerausstellung des Museums zur Geschichte von Christen und Juden im Schloss Großlaupheim neu eröffnet werden.
Am 13. Juni 2004 eröffnete die Ausstellung „Spurensicherung: Jüdisches Leben in Hohenzollern“ in der ehemaligen Synagoge Haigerloch. Am 20. September 2004 wurde die Erinnerungsstätte „Matthias Erzberger. Ein Wegbereiter deutscher Demokratie“ in Buttenhausen eröffnet.