Ministerpräsident Winfried Kretschmann und Finanzstaatssekretärin Gisela Splett haben am 14. November 2024 den Neubau des Zentrums für Islamische Theologie (ZITh) auf dem Campus der Theologien an die Universität Tübingen übergeben.
Erste Bildungseinrichtung ihrer Art
Ministerpräsident Winfried Kretschmann: „Das Zentrum für Islamische Theologie als erste Bildungseinrichtung ihrer Art ist auch für unsere säkulare Gesellschaft bedeutsam. Es ist wichtiger denn je, dass unsere muslimischen Religionslehrkräfte und der wissenschaftliche Nachwuchs der universitären Theologie eine anspruchsvolle wissenschaftliche und zeitgemäße pädagogische Ausbildung erhalten. Das neue Gebäude für das Zentrum als Teil des Campus der Theologien macht auch städtebaulich deutlich, dass es um Diskurs auf Augenhöhe mit den christlichen theologischen Fakultäten und mit anderen Religionen geht.“
Finanzstaatssekretärin Gisela Splett: „Das ZITh war zuvor auf zwei Standorte in Tübingen verteilt. Jetzt ist es in ein neues Gebäude im Campus der Theologien eingezogen. Auf rund 2.500 Quadratmetern sind Nutzflächen für Forschung- und Lehre entstanden. Der Neubau entspricht den ehrgeizigen energetischen Standards für Landesgebäude.“
Neben Seminar-, Büro- und Besprechungsräumen ist in dem Neubau auch eine Bibliothek untergebracht. Sie ist um einen begrünten Innenhof angeordnet. Die zugehörigen Leseplätze und eine Ausstellungsfläche öffnen sich zum Innenhof hin.
Das Gebäude hat eine hochwertig gedämmte Gebäudehülle. Die Hauptfassaden sind mit einem einheitlichen Klinker verkleidet. Der Neubau ist an das Fernwärmenetz der Stadtwerke Tübingen angeschlossen. Die Lüftungsanlage ist mit einer Wärmerückgewinnung ausgestattet und reduziert damit den Heizwärmebedarf. Die Photovoltaikanlage auf dem Flachdach ist rund 400 Quadratmeter groß. Sie hat eine Gesamtleistung von etwa 65 Kilowattpeak.
Fakten zum Neubau
Das Land hat in den Neubau rund 22,8 Millionen Euro investiert. Vermögen und Bau Tübingen hat das Projekt umgesetzt. Das neue Gebäude und die dazugehörenden Freianlagen hat das Architekturbüro Staab Architekten gemeinsam mit Henne Korn Landschaftsarchitekten geplant.
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