Kultusministerin Theresa Schopper gratuliert zum zehnjährigen Geburtstag der Gemeinschaftsschulen im Land. Die Gemeinschaftsschule ist eine leistungsstarke und absolut erfolgreiche Schulart. Sie ist ein Ort des gemeinsamen Lernens für junge Menschen aller Stärken und Begabungen.
Gleiche Bildungschancen für alle Kinder, Bildung auf höchstem Niveau und eigenständiges Lernen – das sind seit nunmehr zehn Jahren die Leitgedanken der Gemeinschaftsschulen. Die jüngste baden-württembergische Schulart feiert ihren ersten runden Geburtstag. Der Verein für Gemeinschaftsschulen würdigt das zehnjährige Bestehen mit der „Woche der Gemeinschaftsschule“. Kultusministerin Theresa Schopper gratuliert zum Jubiläum und drückt ihre Anerkennung für die geleistete Aufbauarbeit aus: „Das Konzept der Gemeinschaftsschule ist ein besonderes in unserer Schullandschaft. Hier werden jeden Tag soziale Trennungen überwunden und gerechte Bildungschancen für alle geschaffen.“
Mittlerweile gibt es 323 öffentliche und private Gemeinschaftsschulen im Land. Nach dem ersten Hauptschulabschluss 2017 und dem ersten Realschulabschluss 2018 haben nun auch die ersten Schülerinnen und Schüler an den zwölf Standorten mit gymnasialer Oberstufe ihr Abitur abgelegt – ein weiterer Meilenstein in der Entwicklung der noch jungen Schulart. Vier Gemeinschaftsschulen haben sich darüber hinaus mit ihren innovativen Lernkonzepten besonders hervorgetan: die Schulen in Wutöschingen, Heidelberg, Durmersheim und Backnang sind bereits mit dem Deutschen Schulpreis ausgezeichnet worden.
Start im Schuljahr 2012/2013 mit 42 Gemeinschaftsschulen
Im Schuljahr 2012/2013 gingen die ersten 42 Gemeinschaftsschulen in Baden-Württemberg an den Start. Ziel des pädagogischen Konzepts ist es, den nach Schularten gegliederten Unterricht in der Sekundarstufe aufzubrechen. Deshalb führen Lehrkräfte aller Schularten die Schülerinnen und Schüler in einem gemeinsamen Bildungsgang zu allen Abschlüssen. Die Form der verbindlichen Ganztagsschule gehört mit zum Konzept ebenso wie regelmäßige Coaching-Gespräche zwischen Lehrkräften und Schülerinnen und Schülern. „An der Gemeinschaftsschule spielen auch persönliche und soziale Kompetenzen eine wichtige Rolle. Insgesamt trägt die Schulart dazu bei, dass mehr junge Menschen die für sie passende Schulbildung bekommen – und damit bessere Zukunftschancen haben“, lobt Kultusministerin Theresa Schopper.
Diese Erfolgsgeschichte wäre ohne das große Engagement von Schulleitungen und Lehrkräften, Eltern, Schulträgern, Schulaufsicht und Verbänden nicht möglich gewesen – allen gilt ein großer Dank. „Ein gerechtes Bildungssystem leistet einen entscheidenden Beitrag für den Zusammenhalt unserer Gesellschaft“, sagt Theresa Schopper. „Es ist die Voraussetzung, um einer sich in Umbrüchen befindenden Gesellschaft gerecht zu werden. Und dafür ist die Gemeinschaftsschule eine passende Schulart. Sie hat sich fest in der Bildungslandschaft Baden-Württembergs etabliert.“
Ministerium für Kultus, Jugend und Sport: Die Gemeinschaftsschule