Für sein herausragendes Engagement an der Spitze des Familienunternehmens Breuninger hat Willy Oergel die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg erhalten.
Für sein herausragendes Engagement an der Spitze des Familienunternehmens Breuninger hat Nicole Hoffmeister-Kraut, Ministerin für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau, die Wirtschaftsmedaille des Landes Baden-Württemberg an Willy Oergel anlässlich seines Rückzugs aus dem operativen Geschäft überreicht.
„Sie haben ein ganzes Berufsleben lang in dieser Stadt in verschiedenen Funktionen gewirkt und Großartiges geleistet. Sie haben sich nicht nur um Breuninger, nicht nur um die Einkaufsstadt Stuttgart, sondern auch um unser Land Baden-Württemberg verdient gemacht“, lobte die Ministerin. „Ein Einzelhandelsunternehmen zu führen und auf Erfolgskurs zu halten, ist alles andere als einfach, doch Willy Oergel ist dies in verschiedenen Führungspositionen bei der E. Breuninger GmbH & Co. in vorbildlicher Weise gelungen“, so Wirtschaftsministerin Hoffmeister-Kraut weiter.
Willy Oergel ist gebürtiger Stuttgarter. Nach seinem Abitur und einer Ausbildung im Hotelfach wurde er bereits in jungen Jahren Direktor des Hotels „Graf Zeppelin“ in Stuttgart – einem der ersten Häuser am Platz – und sammelte dort Führungserfahrung. 1984 trat er in die Dienste des Traditionsunternehmens Breuninger, seit 1990 war er ununterbrochen als Mitglied der Geschäftsleitung tätig. 1997 wurde er Generalbevollmächtigter im Bereich Einzelhandel, ab 2009 leitete er zusätzlich als „Chief Operating Officer“ das operative Geschäft. Im Jahre 2012 übernahm er schließlich das Amt des CEO – des geschäftsführenden Vorstandsmitgliedes – und die Leitung des Gesamtunternehmens. Künftig wird der 65-Jährige als Mitglied des Beirats das Unternehmen begleiten.
„In den letzten 33 Jahren haben Sie die Entwicklung dieses Hauses zum international renommierten Mode- und Einzelhandelsunternehmen mitgestaltet“, führte Hoffmeister-Kraut aus. Innovationen seien ihm bei seiner Tätigkeit immer wichtig gewesen, so der Ausbau des Filialnetzes und der wohl überlegte Einstieg ins Internetzeitalter durch die Eröffnung des E-Shops im Jahre 2008, der heute zu den erfolgreichsten Designer-Onlineshops für hochwertige Mode zähle. Breuninger sei auf allen Vertriebskanälen aktiv und erfolgreich, so die Ministerin. Weil ein solcher Erfolg ohne qualifiziertes Personal nicht möglich ist, hat Breuninger von Beginn an großen Wert auf gute Aus- und Weiterbildung der Beschäftigten gelegt.
Heute ist das Unternehmen einer der größten Textileinzelhändler Deutschlands mit rund 5.500 Beschäftigten und einer Dreiviertelmilliarde Euro Umsatz und gilt als zweitgrößtes Kaufhausunternehmen in Familienbesitz in ganz Europa.