Das Programm „Erfolgreich ausgebildet – Ausbildungsqualität sichern“ wird in den Jahren 2023 und 2024 fortgesetzt. Damit sollen gefährdete Ausbildungsverhältnisse stabilisiert und die Zahl der Vertragslösungen verringert werden.
Das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus führt das Programm „Erfolgreich ausgebildet – Ausbildungsqualität sichern“ in den Jahren 2023 und 2024 fort. Damit sollen gefährdete Ausbildungsverhältnisse stabilisiert und die Zahl der Vertragslösungen verringert werden. „Um die Fachkräfte von morgen zu sichern, müssen wir die Ausbildungsverhältnisse von heute stabilisieren. Seit 2015 konnten wir über 5.000 Auszubildende und mehr als 300 Betriebe begleiten. In über 80 Prozent der Fälle konnte seitdem ein Ausbildungsabbruch verhindert werden. Das ist eine hervorragende Bilanz, denn jeder Abbruch ist einer zu viel“, erklärte Arbeits- und Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut.
In mehr als 2.100 Informationsveranstaltungen, Seminaren und Workshops seien Tipps und Hilfen für Auszubildende, Ausbilderinnen und Ausbilder sowie weitere für die Ausbildung verantwortliche Personen in den Betrieben gegeben worden. Außerdem unterstützt das Förderprogramm vor allem kleine und mittlere Betriebe dabei, die Qualität der Ausbildung stetig an neue Entwicklungen anzupassen und zu verbessern. Wenn nicht vermieden werden kann, dass ein Ausbildungsverhältnis beendet wird, führt dies nicht automatisch zu einem Ausbildungsabbruch, da die Ausbildung oft in einem anderen Betrieb oder einem anderen Beruf fortgesetzt werden kann.
Die aktuell rund 20 Ausbildungsbegleiterinnen und Ausbildungsbegleiter unterstützen landesweit Auszubildende und Betriebe, aber auch Erziehungsberechtigte und Lehrkräfte, wenn es in der Ausbildung kritisch wird. Sie sind bei Trägern angesiedelt, die 30 Prozent der Projektkosten übernehmen. Daneben finanziert das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus die Koordinierungsstelle von „Erfolgreich ausgebildet“, die bei der BWHM GmbH (Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand) ansässig ist.
In der Förderperiode 2023/2024 werden folgende Träger vom Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus gefördert (Träger / Fördersumme):
- Landesweite Koordinierungsstelle: Beratungs- und Wirtschaftsförderungsgesellschaft für Handwerk und Mittelstand (BWHM GmbH): 244.000 Euro
- HWK Ulm: 39.881 Euro
- HWK Stuttgart 67.100 Euro
- HWK Konstanz: 89.800 Euro
- HWK Freiburg: 269.400 Euro
- Q-Prints & Service gGmbH in Kooperation mit HWK Karlsruhe und IHK Nordschwarzwald: 176.600 Euro
- Arbeitsförderung Karlsruhe, gGmbH (AFKA): 112.500 Euro
- IHK Ulm: 83.400 Euro
- IHK Südlicher Oberrhein: 224.500 Euro
- IHK Region Stuttgart: 225.000 Euro
- IHK Reutlingen: 89.800 Euro
- Fortbildungsinstitut Rechtsanwaltskammer Stuttgart: 114.900 Euro
- Joblinge gAG, Region Rhein-Neckar, Heidelberg: 131.000 Euro
- Firmenausbildungsverbund, FABI e.V., Main-Tauber: 45.400 Euro
Summe: 1.913.281 Euro