Polizei

Verstärkung für die Polizei

Wappen der Polizei Baden-Württemberg. (Bild: © Steffen Schmid)

Die Hochschule für Polizei Baden-Württemberg verabschiedet den 42. Studienjahrgang. 773 Absolventinnen und Absolventen beenden ihr Studium. 

„Das Herzstück der baden-württembergischen Polizei sind die Menschen, die sich für den Polizeiberuf entscheiden und jeden Tag für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger im Einsatz sind. 30 Monate Studium für erfahrene und bereits im mittleren Dienst ausgebildete Beamtinnen und Beamte beziehungsweise 45 Monate Studium für direkt in den gehobenen Polizeivollzugsdienst eingestellte Anwärterinnen und Anwärter sind heute zu Ende. 773 frischgebackene Kommissarinnen und Kommissare werden nun die Polizei im Land verstärken. Das durch die Pandemie geprägte Studium war eine Zeit mit besonderen Herausforderungen – doch das Ziel ist erreicht. Die Absolventinnen und Absolventen des 42. Studienjahrgangs können stolz auf ihre Leistung sein und auf das Durchhaltevermögen, mit dem sie die Ausbildung trotz der schwierigen Rahmenbedingungen gemeistert haben“, freute sich Innenstaatssekretär Wilfried Klenk anlässlich der Verabschiedung des 42. Studienjahrgangs der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen mit den angehenden Kommissarinnen und Kommissaren.

1.276 frisch ausgebildete Polizeibeamtinnen und - beamte

Am 1. April 2022 starten 290 Kommissarinnen und 497 Kommissare in ihren neuen Berufs- und Lebensabschnitt bei der Polizei Baden-Württemberg. In den letzten zweieinhalb Jahren erwarben sie bei Ihrem Studium an der Hochschule für Polizei in Villingen-Schwenningen das notwendige Rüstzeug für ihre künftigen Aufgaben als Polizeibeamtinnen und Polizeibeamte des gehobenen Dienstes.

Bereits am 1. März bekamen die Dienststellen Unterstützung von 489 Polizeibeamtinnen und –beamten, die ihre Ausbildung im mittleren Dienst beendet hatten. So unterstützen nun insgesamt 1.276 hervorragend ausgebildete Polizeibeamtinnen und -beamte die Polizei Baden-Württemberg.

Erfolgreiche Einstellungsoffensive

Auch Landespolizeipräsidentin Dr. Hinz zeigte sich erfreut über die personelle Verstärkung: „Unsere Einstellungsoffensive ist erfolgreich. Im Zeitraum von 2016 bis 2021 haben mehr als 9.000 junge Polizistinnen und Polizisten ihre Ausbildung in Baden-Württemberg begonnen. Damit haben wir den tiefsten Punkt der personellen Talsohle durchschritten: Seit dem vergangenen Jahr übersteigen die jährlichen Personalzugänge durch fertig ausgebildete Polizeivollzugsbeamtinnen und -beamte landesweit die Personalabgänge. In den kommenden Jahren werden wir nunmehr nach und nach eine spürbare personelle Verstärkung und Verjüngung unserer Landespolizei erleben. Dies war dringend notwendig und wird in den Dienststellen im ganzen Land entsprechend spürbar sein.“

Die personelle Aufstockung, ohne dabei Abstriche bei den Einstellungsvoraussetzungen zu machen, ist möglich dank der hohen Bewerberanzahl. Im Jahr 2021 kamen auf 1.429 Stellen 5.434 Bewerbungen, was die nach wie vor hohe Attraktivität des Polizeiberufs verdeutlicht. Um jungen Menschen weiterhin attraktive Karriereperspektiven zu bieten, hat die Polizei Baden-Württemberg den Aufstieg vom mittleren in den gehobenen Polizeivollzugsdienst durch die Einführung eines erfahrungsbasierten Studiengangs erleichtert. So werden die in der Praxis erworbenen Kompetenzen von bereits ausgebildeten Polizeibeamtinnen und -beamten stärker angerechnet. Sie erwerben zukünftig bereits nach der Absolvierung von drei anstatt fünf Theoriesemestern den Hochschulabschluss Bachelor of Arts, um in den gehobenen Polizeivollzugsdienst aufzusteigen.

Anpassung der Ausbildungs- und Studienform

Mit der Einführung des erfahrungsbasierten Studiengangs werden ab dem nächsten Jahr jedes Jahr mindestens 260 Studienplätze für berufserfahrene Polizeibeamtinnen und -beamte angeboten. Dies bedeutet einen Zuwachs von etwa einem Drittel gegenüber dem vorherigen Aufstiegsstudium. Damit können in drei Jahren 800 statt nur 600 Polizeibeamtinnen und -beamte in den gehobenen Polizeivollzugsdienst aufsteigen.

Und auch Neueinsteiger bei der Polizei profitieren mit einem sogenannten verwendungsorientieren Studiengang von der Studienreform. So konnte sich bereits der 43. Studiengang, der im kommenden Jahr das Studium beendet, für einen der Schwerpunkte „Schutzpolizei“ oder „Kriminalpolizei“ entscheiden und wird so zielgerichtet auf die künftige Verwendung vorbereitet. Damit entfällt auch für die Absolventinnen und Absolventen mit dem Schwerpunkt „Kriminalität“ die bislang zusätzlich zu absolvierende Einführungsfortbildung Kriminalpolizei, die fast sieben Monate andauerte. Hierdurch kommt die personelle Unterstützung auch bei der Kriminalpolizei ohne zeitlichen Verzug an und ist direkt im ganzen Land spürbar.

„Indem wir unsere Ausbildungs- und Studienform ständig anpassen und verbessern, wollen wir den ersten Rang als beliebtester Arbeitgeber in Deutschland verteidigen. Wir möchten auch zukünftig die besten Kräfte für den Polizeiberuf gewinnen, damit motivierte und sehr gut ausgebildete Polizeibeamtinnen und -beamte für die Sicherheit unseres Landes sorgen und für die Menschen da sind“, betonte Staatssekretär Klenk abschließend.

Weitere Meldungen

Feuerwehrfahrzeug (Foto: dpa)
  • Feuerwehr

Landesjugend­feuerwehrtag 2024

Ein Thermometer zeigt fast 36 Grad Celsius an. (Bild: © Patrick Pleul / dpa)
  • Schule

Informationen zum Thema „Hitzefrei“ an Schulen

Eine Pflegerin im Gespräch mit einem alten Mann.
  • Pflege

Fünf Millionen Euro gegen Personalmangel in der Pflege

Rettungsassistenten laufen mit den Rettungsrucksäcken zu einem Einsatz. (Foto: © dpa)
  • Bevölkerungsschutz

Übergabe von neun Fahrzeugen an den Bevölkerungsschutz

Justizministerin Marion Gentges (erste Reihe, zweite von links) bedankt sich bei den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Staatsanwaltschaft Stuttgart für ihre Arbeit während der Fußball-Europameisterschaft 2024.
  • Justiz

Gentges zieht Halbzeitbilanz zur EM 2024 in Stuttgart

Ein Polizeifahrzeug bei der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Stuttgart
  • Polizei

Polizeibilanz nach letztem Vorrundenspiel in Stuttgart

Eine Ratte schaut aus einem Käfig (Bild: © dpa, Ronald Wittek)
  • Tierschutz

Projekte zur Vermeidung von Tierversuchen gefördert

Die Europafahne weht auf dem Dach der Villa Reitzenstein, dem Amtssitz des Ministerpräsidenten von Baden-Württemberg.
  • Wahlen

Endgültiges Ergebnis der Europawahl 2024

Visualisierung Neubau des Transfer Hub for Innovation in Society an der Pädago-gischen Hochschule Schwäbisch Gmünd
  • Bauen

Neubau eines Forschungszentrums in Schwäbisch Gmünd

Polizist im Stadion
  • Polizei

Versorgung der Polizei während der UEFA EURO 2024

Auswärtige Kabinettssitzung im Neuen Schloss in Meersburg
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 25. Juni 2024

Kerze
  • Polizei

Polizeibeamter nach Verkehrsunfall in Stuttgart verstorben

Gruppenfoto aller Preisträger des Jugendbildungspreises DeinDing 2024 auf der Bühne des Stuttgarter Jugendhauses Cann
  • Jugendliche

Jugendbildungspreis „DeinDing 2024“ verliehen

Startsignal zur nächsten Phase Cyber Valley
  • Künstliche Intelligenz

Erstes ELLIS Institut im Cyber Valley eröffnet

IMK 2024
  • Sicherheit

Innenministerkonferenz in Potsdam

Blick in den Wald
  • Forst

Innovationen auf Holzbasis für Textilbranche

Zwei junge Frauen zeigen auf den Monitor und diskutieren gemeinsam über die Präsentation am Computer.
  • Weiterbildung

Drittes Festival der beruflichen Weiterbildung in Stuttgart

Polizist im Stadion
  • Polizei

Polizei sorgt für Sicherheit beim Deutschlandspiel in Stuttgart

Bescheidübergabe_Förderung_von_LoRaWAN
  • Digitalisierung

Land fördert smarte digitale Städte und Gemeinden

Bernhard Weber (links) und Josef Veser (rechts)
  • Polizei

Josef Veser wird Polizeipräsi­dent beim Polizeipräsidium Ulm

Norbert Schneider, Landespolizeidirektor
  • Polizei

Norbert Schneider wird neuer Landespolizeidirektor

Die Kabinettsmitglieder sitzen am Kabinettstisch der Villa Reitzenstein.
  • Landesregierung

Bericht aus dem Kabinett vom 18. Juni 2024

Polizisten kontrollieren eine Gruppe Jugendlicher. (Foto: dpa)
  • Sicherheit

Schutz von Beschäftigten im öffentlichen Dienst vor Gewalt

  • PODCAST ZUM BUNDESRAT

SpätzlesPress #3: Spacetalks mit Alexander Gerst

Wirtschaftsministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut beim Besuch im KI-Start-up- und Innovationszentrum AI xpress in Böblingen
  • Kreisbesuch

Wirtschaftsministerin besucht Unternehmen im Landkreis Böblingen