Wacholderheiden im Naturschutzgebiet Warmberg werden dank des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt verstärkt geschützt. Wacholderheiden bieten ideale Lebensbedingungen für zahlreiche Tiere und Pflanzen. Sie zu schützen und zu pflegen ist jedoch zunehmend schwierig.
Dank des Sonderprogramms zur Stärkung der biologischen Vielfalt, das die Landesregierung vor einem Jahr aufgesetzt hat, gibt es mehr Geld, um die Wacholderheiden im Naturschutzgebiet Warmberg zu erhalten und zu entwickeln.
Wachholderheiden prägen Schwäbische Alb
Wacholderheiden bieten ideale Lebensbedingungen für zahlreiche Tiere und Pflanzen, sie zu schützen und zu pflegen ist jedoch zunehmend schwierig. Unter anderem liegt das an Nährstoffeinträgen durch angrenzende intensiv genutzte Flächen, Stickstoffeinträgen aus der Luft und am Rückgang der Schäferei. Als bedrohter Lebensraum stehen Wacholderheiden auch auf der so genannten Roten Liste der Biotoptypen von Baden-Württemberg.
„Wacholderheiden sind aus dem Naturraum Schwäbische Alb nicht wegzudenken“, sagte der Ministerialdirektor im Umweltministerium, Helmfried Meinel, bei seinem Besuch im Naturschutzgebiet Warmberg. „Sie prägen das Landschaftsbild und sind Zeugnis kulturhistorischer Bewirtschaftung. Vor allem aber haben sie eine sehr wichtige Funktion für den Arten-und Biotopschutz.“
Kleinod der Insektenvielfalt
Das Naturschutzgebiet Warmberg gilt insbesondere als Kleinod der Insektenvielfalt. Unter anderem sind dort stark gefährdete Schmetterlingsarten sowie verschiedene Heuschrecken- und Käferarten beheimatet.
Das Regierungspräsidium Tübingen kümmert sich in enger Zusammenarbeit mit örtlichen Akteuren seit rund zwei Jahren intensiv um die Wacholderheiden und hat seine Pflegemaßnahmen genau auf die dort beheimateten Tierarten abgestimmt. Durch Mittel aus dem Sonderprogramm Biologische Vielfalt können Maßnahmen, wie zu Beispiel die Verringerung des Gehölzbestandes, verstetigt und intensiviert werden.
Umweltministerium: Sonderprogramm zur Stärkung der biologischen Vielfalt