Verbraucherschutz

Verbraucherschutzpreis 2017 verliehen

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Drei junge Mädchen sitzen an einem Laptop.

Verbraucherminister Peter Hauk und Kultusministerin Susanne Eisenmann haben den diesjährigen Verbraucherschutzpreis verliehen. Der Verbraucherschutzpreis 2017 geht an Schülerinnen und Schüler aus Bad Friedrichshall, eine Kooperation aus Münsingen und Metzingen sowie nach Aalen.

„Die moderne Konsumwelt bietet nahezu unbegrenzte Möglichkeiten und Verlockungen. Unsere Verbraucherpolitik zielt auch darauf ab, junge Menschen auf ihrem Weg hin zu einem selbstbestimmten Verbraucher zu begleiten, der seine Rechte und Pflichten kennt und der seine Konsumentscheidung bewusst und verantwortungsvoll treffen kann“, sagte der Minister für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, Peter Hauk, mit Blick auf die Verleihung des diesjährigen Verbraucherschutzpreises in Stuttgart. Ziel der Aktion sei es, Schülerinnen und Schüler für Projekte zu motivieren, die die kritische Auseinandersetzung mit Konsum im Alltag sowie Themen der Verbraucherbildung für junge Menschen im Fokus hätten.

„Der Verbraucherschutzpreis fordert Jugendliche auf, sich schlau zu machen, welche Produkte sie kaufen, welche Verträge sie abschließen oder welche Internetangebote sie nutzen. Die Schülerinnen und Schüler haben mit ihren Projekten ihr Wissen über Rechte und Pflichten als kompetente Verbraucher erweitert und vertieft“, sagte die Ministerin für Kultus, Jugend und Sport, Susanne Eisenmann. In den neuen Bildungsplänen 2016 sei die Verbraucherbildung als eine von sechs Leitperspektiven verbindlich im Unterricht der allgemein bildenden Schulen verankert. Der Preis und die eingereichten Projekte würden die Bedeutung der Verbraucherbildung in der Schule unterstreichen.

Schülerinnen und Schüler beleuchten das Thema nachhaltiger Konsum

„Die Themen der Verbraucherbildung sind eng mit der Lebensführung verknüpft und umfassen daher alle Konsumbereiche. Verbraucherinnen und Verbraucher wollen zum Beispiel wissen, welche Produkte ihren Preis wert sind, welche Verbraucherrechte beim Online-Handel gelten oder wer wo welche Daten wie sicher vor dem Zugriff von Dritten speichert. Die Schülerinnen und Schüler haben durch ihren Einsatz gezeigt, wie die intensive Auseinandersetzung mit einem selbstbestimmten und verantwortungsvollen Konsum klassen- und schulartübergreifend angegangen werden kann und einen nachhaltigen Beitrag zur Schulkultur leistet“, sagte Professorin Dr. Silke Bartsch von der Verbraucherkommission Baden-Württemberg.

„Das Projekt ‚Mode – Kaufen, Kaufen, Kaufen – Konsum ohne Kopf und Verstand‘ der Schülerinnen und Schüler des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums Bad Friedrichshall hat die Jury besonders überzeugt. Es hat deshalb den ersten Platz erhalten“, sagte Minister Hauk. Auf den Plätzen zwei und drei folgten ein Kooperationsprojekt der Karl-Georg-Haldenwang-Schule Münsingen und der Modeschule Metzingen sowie ein Projekt der Schillerschule Aalen.

„Die Schülerinnen und Schüler haben den nachhaltigen Konsum als übergreifendes Thema des Verbraucherschutzes durch Workshops, Ausstellungen und verschiedene Arbeitstechniken intensiv beleuchtet und ihren Mitschülerinnen und Mitschülern auf vielseitige und anschauliche Weise nähergebracht“, erklärte Kultusministerin Eisenmann.

Die Landesregierung setze auf kompetente Verbraucher. „Auf dem Weg dorthin ist es wichtig, bereits junge Menschen dafür zu sensibilisieren, Themen zu hinterfragen und offen, aber kritisch an die Dinge heranzugehen“, betonte Hauk.

Die Preisträger des Verbraucherschutzpreises 2017

Der Verbraucherschutzpreis 2017 wurde gemeinsam vom Ministerium für Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, dem Ministerium für Kultus, Jugend und Sport und der Verbraucherkommission Baden-Württemberg bereits zum vierten Mal verliehen. Alle Schülerinnen und Schüler allgemeinbildender Schulen in Baden-Württemberg konnten sich mit Aktionen, Projekten, Unterrichtssequenzen oder Schülerarbeiten rund um die Themen Verbraucherschutz und Verbraucherbildung bewerben. Die Preisträger wurden durch eine Jury von Vertreterinnen von Verbraucherministerium, Kultusministerium und Verbraucherkommission ausgewählt. Unter dem Motto „Bei uns wird VERBRAUCHERBILDUNG groß GESCHRIEBEN – für einen selbstbestimmten und verantwortungsvollen Konsum“ verfolgte der Preis das Ziel, Schulen für Projekte zu motivieren, welche die kritische Auseinandersetzung mit Konsum im Alltag sowie Themen der Verbraucherbildung für junge Menschen thematisieren. Mit einem Fokus auf nachhaltigem Konsum beschäftigten sich die drei Gewinnerprojekte mit folgenden Themen:

  • Erster Platz: Das Projekt „Mode – Kaufen, Kaufen, Kaufen – Konsum ohne Kopf und Verstand“ der Ethikklasse 9 des Friedrich-von-Alberti-Gymnasiums Bad Friedrichshall hat die Jury besonders überzeugt. Das Gewinnerprojekt umfasste eine Ist-Analyse mit anschließender Befragung der Schülerinnen und Schüler des Gymnasiums zum individuellen Modekonsum, die Gründung einer Schülerfirma sowie eine Modenschau, die in einem Sommerfest der Schule mündete.
  • Zweiter Platz: Die Kooperation der Karl-Georg-Haldenwang-Schule Münsingen und der Modeschule Metzingen beschäftigte sich unter dem Titel „Mode für Menschen mit und ohne Behinderung“ mit der Konzeption von Designs für T-Shirts und Jeanskleidung, welche anschließend umgesetzt wurde. Das Ergebnis wurde im Rahmen einer Modenschau präsentiert.
  • Dritter Platz: Die Schillerschule Aalen erstellte im Projekt „Neues Schiller-Schul-T-Shirt – bio, sozial und fair“ auf nachhaltige Weise ein Schul-T-Shirt mit dem von Schülerinnen und Schülern entworfenen Design. Die Schülerinnen und Schüler lernten im Arbeitsprozess verschiedene Drucktechniken kennen und kooperierten für die Umsetzung des Projekts mit einer Schülerfirma.

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