Bildung

Veranstaltungsreihe „Bildung – Zukunft – Wirtschaft“

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Susanne Eisenmann, Ministerin für Kultus, Jugend und Sport (Bild: © Kultusministerium Baden-Württemberg).

Mit der Veranstaltungsreihe „Bildung – Zukunft – Wirtschaft“ setzt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann einen Schwerpunkt auf den bildungspolitischen Dialog mit der Wirtschaft. Gemeinsam sollen Schüler möglichst gut auf den Arbeitsmarkt im Zeitalter weitreichender Veränderungen vorbereitet werden.

Gute Bildung braucht ein breites Fundament. Ganz entscheidend dafür ist eine beständige, offene Kommunikationskultur. „Wenn alle am Bildungsprozess Beteiligten konstruktiv miteinander im Dialog bleiben, dann profitieren unsere Schüler“, sagt Kultusministerin Dr. Susanne Eisenmann und betont angesichts der rasenden gesellschaftlichen Veränderungen die Bedeutung des Meinungsaustauschs zwischen Bildungs- und Wirtschaftsvertretern: „Dieser ist auch deshalb unerlässlich, weil die Unternehmen für die Schüler von heute die Arbeitgeber von morgen sind.“

Die Ministerin legt daher in diesem Jahr einen Schwerpunkt auf einen intensiven, kritischen und konstruktiven Austausch zwischen Bildungspolitik und Unternehmen. Im Zentrum steht die Veranstaltungsreihe „Bildung – Zukunft – Wirtschaft“, die im Mai beginnt. „Ziel ist ein pointierter Austausch, der auf künftige Herausforderungen abzielt sowie Handlungsbedarfe, Probleme, Chancen und Ansatzpunkte für die Bildungspolitik erkennt“, sagt Susanne Eisenmann.

Unerlässliches Wertefundament

Los geht’s am 2. Mai in der KulturScheune in Schwäbisch Hall mit dem Schwerpunkt „werteorientierte Persönlichkeitsbildung“ und der Leitfrage: Wie schaffen wir es in einer Welt, in der sich die Bedingungen schnell sowie tiefgreifend verändern und in der zudem technologische Möglichkeiten konfliktethische Fragen aufwerfen, die dafür erforderliche Persönlichkeitsbildung besser ins Bildungssystem zu integrieren? Die Diskussion über diese Fragen wird durch einen Impuls der Bildungsjournalistin Heike Schmoll (F.A.Z.) eingeleitet. Hintergrund der Diskussion sind die großen gesellschaftlichen, wirtschaftlichen und ökologischen Herausforderungen wie Globalisierung, Klimawandel, Migration, Digitalisierung und Individualisierung. „Diese Veränderungen haben enorme Auswirkungen auf die Wirtschaft, auf die Gesellschaft, auf die Bildung. Um unsere Kinder auf diese Dynamik vorzubereiten, muss ihnen das Schulsystem Kompetenzen auf Grundlage eines gemeinsam getragenen Wertekanons vermitteln“, sagt Susanne Eisenmann.

Über diese Werte und die daraus entstehenden Folgen für die Bildung der Zukunft möchte die Kultusministerin mit den Praktikern ins Gespräch kommen. Denn die Wirtschaft hat in diesem Zusammenhang eine besondere Funktion. Die Unternehmen sollen starke und verlässliche Partner in der Bildung sein, sie dienen als außerschulische Lernorte, helfen bei Fortbildungen und Hospitationen.

Digitalisierung, Dynamik und Fachtagung

Auf den Abend in Schwäbisch Hall folgen Veranstaltungen in Metzingen und Donaueschingen. Am 3. Juni geht es um technologische Fragen sowie um die Verquickung von Praxis und Schule. Auch darauf muss die Bildung Antworten finden, ohne die Grundlagen zu vernachlässigen. Denn die Schule bildet nicht für einen konkreten Arbeitsplatz aus, sondern für die Arbeitswelt insgesamt. Wie kann es also gelingen, die durch die Digitalisierung notwendige Integration der betrieblichen Praxis in den Bildungsprozess einzubeziehen und dabei ein humanistisches Weltbild wesentlich zu berücksichtigen? Am 19. September richtet sich der Fokus auf die Dynamik unserer Welt, die auch für die Bildungspläne nicht folgenlos bleiben kann. Schule muss am Puls der Zeit sein, aber darunter dürfen weder Qualität noch Leistungsfähigkeit des Bildungssystems leiden. Deshalb will Susanne Eisenmann mit den Fachleuten aus der Wirtschaft Grundwissen und Grundfähigkeiten definieren, die auch ohne eine tiefgreifende Aktualisierung Bestand haben.

Eine Fachtagung beschließt die Veranstaltungsreihe am 9. Dezember 2019 in Stuttgart. Dort werden die Ergebnisse der drei Diskussionsstränge zusammengeführt, um daraus Schlussfolgerungen für die weitere bildungspolitische Arbeit zu ziehen. Als Ergebnis ist ein Katalog mit Aktionsfeldern geplant, die Wirtschaft und Politik gemeinsam angehen, damit Schülerinnen und Schüler auf die Herausforderungen der Zukunft vorbereitet sind. „Ich freue mich auf den Austausch mit den Unternehmen. Natürlich werden wir nicht in allen Punkten einer Meinung sein, aber dank des gemeinsamen Dialogs können wir bildungspolitische und wirtschaftliche Aspekte herausarbeiten, die wir zusammen tragen und in unseren Aufgabenfeldern vertreten können“, sagt Susanne Eisenmann. „Denn nur gemeinsam können wir unsere Schüler möglichst gut vorbereiten – auf die Zukunft, auf die Dynamik, auf den Arbeitsmarkt im Zeitalter weitreichender Veränderungen.“

Die Fakten im Überblick

Die Veranstaltungen haben verschiedene Leitthemen und laufen nach dem folgenden Format ab: Einführung durch die Ministerin, Impulsvortrag, Podiumsdiskussion, informeller Austausch unter den Gästen aus Wirtschaft, Politik und Schule.

  • Veranstaltung 1: Werteorientierte Persönlichkeitsbildung
    Donnerstag, 2. Mai 2019, 18:30 bis 21 Uhr
    KulturScheune der Freien Waldorfschule
    Teurerweg 2, 74523 Schwäbisch Hall (Teurershof)
    Anmeldung
  • Veranstaltung 2: Digitalisierung und Praxis integrieren
    Montag, 3. Juni 2019, 18:30 bis 21 Uhr
    Stadthalle Metzingen
    Konrad-Adenauer-Platz 1, 72555 Metzingen
    Anmeldung
  • Veranstaltung 3: Veränderung und Agilität organisieren
    Donnerstag, 19. September 2019, 18:30 bis 21 Uhr
    Donauhallen
    An der Donauhalle 2, 78166 Donaueschingen
    Anmeldung
  • Veranstaltung 4: Abschließender Fachtag
    Montag, 9. Dezember 2019, 14 bis 19 Uhr
    Haus der Wirtschaft
    Willi-Bleicher-Straße 19, 70174 Stuttgart
    Anmeldung

Veranstaltungsreihe „Bildung - Zukunft - Wirtschaft“

Qualitätskonzept für das Bildungssystem Baden-Württembergs

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