Das Umweltministerium und die Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg haben die „Umweltdaten 2018“ veröffentlicht. Der Bericht informiert umfassend und detailliert über den Zustand und die Entwicklung in allen Bereichen der Umwelt.
Das baden-württembergische Umweltministerium und die LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg haben die „Umweltdaten 2018“ veröffentlicht. Die Umweltdaten für Baden-Württemberg werden alle drei Jahre herausgegeben. Der Bericht informiert umfassend und detailliert über den Zustand und die Entwicklung in allen Bereichen der Umwelt.
„Die aktuellen Daten belegen, dass der Klimawandel vor Baden-Württemberg nicht haltmacht“, sagte Umweltminister Franz Untersteller. „Neun der zehn wärmsten Jahre seit Beginn der Aufzeichnungen traten hier im Land nach dem Jahr 2000 auf. Diese Entwicklung setzt sich 2018 fort.“
Die Folgen der Klimaveränderung seien in diesem Jahr deutlich zu spüren gewesen, so Untersteller weiter. „Wegen der hohen Wassertemperaturen im Sommer konnten die Kraftwerke an Rhein und Neckar ihren Betrieb nur eingeschränkt aufrechterhalten. Die bis in den Herbst anhaltende Trockenheit ließ die Pegel unserer Flüsse so weit sinken, dass der Nachschub an Kohle und Mineralöl ins Stocken geriet.“ Diese Entwicklungen seien alarmierend. „Das Thema Klimawandel wird daher auf unserer politischen Agenda auch zukünftig ganz oben stehen. Das erwarte ich auch vom Bund und der EU“, betonte der Umweltminister.
Weiterhin große Anstrengungen notwendig
Die Umweltdaten liefern für Baden-Württemberg auch einen detaillierten Überblick für die Bereiche Luft, Boden und Wasser, Natur und Landschaft, Nachhaltigkeit, Radioaktivität, Abfallwirtschaft und Lärm. Insgesamt zeigten die Daten der LUBW, dass weiterhin große Anstrengungen unternommen werden müssten, um die Umwelt in ihrer Vielfalt und ihrem Artenreichtum für zukünftige Generationen zu erhalten und so auch die Lebensbedingungen für die Menschen zu verbessern, so Eva Bell, Präsidentin der LUBW Landesanstalt für Umwelt Baden-Württemberg.
„Im Hinblick auf die Lärmbelastung und die Luftschadstoffe Stickstoffdioxid und Feinstaub ist der Straßenverkehr in Baden-Württemberg der Hauptverursacher“, erläuterte Bell ein weiteres wichtiges Handlungsfeld und ergänzte: „Die Umweltdaten 2018 zeigen uns auch positive Entwicklungen. Die ökologisch bewirtschafteten Flächen nehmen in unserem Bundesland stetig zu und liegen deutlich über dem Bundeswert. Auch bei der Energie- und Rohstoffproduktivität konnten im Vergleich zum letzten Berichtszeitraum weitere Steigerungen festgestellt werden.“