Das Land fördert die zukunftsfähige Trinkwasserversorgung in Spiegelberg mit rund 1,1 Millionen Euro. Mit der Förderung kann die Gemeinde beginnen, das umfassende Konzept zur Modernisierung der Trinkwasserversorgung umzusetzen.
Mit dem Millionenzuschuss des Landes kann die Gemeinde Spiegelberg (Rems-Murr-Kreis) nun damit beginnen, das umfassende Konzept zur Modernisierung ihrer Trinkwasserversorgung umzusetzen. „Ihrem Ziel, die Einwohnerinnen und Einwohner in den 12 Teilorten zukünftig dauerhaft mit qualitativ hochwertigen Trinkwasser aus den zahlreichen eigenen Quellen zu versorgen, kommt die Gemeinde damit einen großen Schritt näher“, sagte Umweltminister Franz Untersteller.
Heutzutage hielten es die Menschen für selbstverständlich, dass immer und überall sauberes Trinkwasser aus dem Hahn fließe, so der Minister. Für Spiegelberg treffe dies leider nicht uneingeschränkt zu. „Aufgrund der dort vorhandenen flachgründigen und oberflächennahen Quellfassungen kommt es nach stärkeren und länger andauernden Regenfällen immer wieder zu Trübungen, die einer Nutzung des Quellwassers als Trinkwasser aus hygienischen Gründen entgegenstehen“, erläuterte Untersteller. „Mit ihrer neuen Trinkwasserkonzeption ist die Gemeinde auf einem guten Weg, diese Herausforderung zukunftssicher zu meistern.“
In einem ersten Bauabschnitt wird von kommendem Herbst an die Aufbereitung der Spiegelberger Quelle im Wasserwerk Senzenbachtal zentralisiert. Des Weiteren sollen eine neue Betriebszentrale gebaut, die Fernüberwachung der Außenstationen umgesetzt und ein Sandfang- und Absetzbecken errichtet werden. Die Kosten für die Umsetzung dieser Maßnahmen betragen knapp 1,5 Millionen Euro. Davon übernimmt das Land 80 Prozent.
Insgesamt stellt das Land den Städten und Gemeinden in Baden-Württemberg über 30 Millionen Euro für Investitionen in eine moderne Wasserversorgung zur Verfügung.