Das Land und der Bund fördern die Flurneuordnung in Osterburken-Schlierstadt mit über 300.000 Euro. Das Flurneuordnungsverfahren steigert innerörtliche Potenziale der Ortschaft und wirkt dem Flächenverbrauch entgegen.
„Flurneuordnungsverfahren erfolgen nicht nur in der freien Feldlage. Rund 30 der über 300 Verfahren im Land befassen sich mit der bebauten Ortslage, um ländlich geprägte Ortschaften zu erhalten, zu stärken und weiterzuentwickeln. Mittels Bodenordnung, Straßen- und Wegebau, Platzgestaltungen und Grünordnungsmaßnahmen verbessert sich die Bebauungssituation im Ort und der historisch gewachsene Ortskern wird aufgewertet. Zudem partizipieren Bürgerinnen und Bürger sowie die Gemeinde von der umfassenden Strukturentwicklung“, sagte Peter Hauk, Minister für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz, am 21. Oktober 2022, anlässlich der Übergabe des Förderbescheids von über 300.000 Euro an die Teilnehmergemeinschaft der Flurneuordnung Osterburken-Schlierstadt (Ortslage) (Neckar-Odenwald-Kreis).
Ländlich geprägte Ortschaften können im Rahmen von Flurneuordnungsverfahren Neuordnungsmaßnahmen durchführen. In Abstimmung mit den berührten Bürgerinnen und Bürgern werden beispielsweise Grenzen neu festgelegt, um eine Bebauung zu ermöglichen oder bereits bebaute Grundstücke besser zu nutzen. Überbauten können geregelt und Grundstücke an das Straßennetz angeschlossen werden.
„Auch im Ortslageverfahren von Schlierstadt geht man diese Ziele an. Neben der Bodenordnung erfolgt eine dorfgerechte Gestaltung des Straßen- und Wegenetzes, sowie der Plätze und Grünareale. Mindestens 50 Prozent der Kosten übernimmt dabei der Bund und das Land. Den Rest der rund 1,4 Millionen Euro finanziert fast vollständig die Stadt Osterburken“, sagte Minister Peter Hauk bei der Übergabe des Förderbescheides an die Teilnehmergemeinschaft.
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung: Osterburken-Schlierstadt (Ortslage)
Ministerium für Ernährung, Ländlichen Raum und Verbraucherschutz: Flurneuordnung und Landentwicklung
Landesamt für Geoinformation und Landentwicklung: Flurneuordnung