Tourismusbilanz

Tourismus im Land mit neuen Rekordzahlen

Mit knapp 59 Millionen Übernachtungen hat der Tourismus in Baden-Württemberg im Jahr 2024 eine neue Höchstmarke erreicht. Auch die Zahl der Gästeankünfte stieg weiter an.

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Touristen stehen an einem Geländer und auf einer Aussichtsplattform und blicken auf eine Stufe der Triberger Wasserfälle, über die Wasser fließt.
Symbolbild

Anlässlich der am 11. Februar 2025 vom Statistischen Landesamt Baden-Württemberg veröffentlichten Tourismusbilanz äußerte sich Dr. Patrick Rapp, Staatssekretär im Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus, hoch erfreut: „Tourismus in Baden-Württemberg boomt. Mit 23,8 Millionen Gästeankünften konnten wir hier erstmals einen neuen Rekordwert erreichen.“ Dies bedeute eine Steigerung in Höhe von 2,1 Prozent gegenüber dem bisherigen Höchstwert aus dem Jahr 2019. „Besonders erfreulich ist auch, dass im Vergleich zum Vorjahr in 2024 nicht nur die Anzahl der Ankünfte gestiegen ist, sondern dass wir auch einen erneuten Zuwachs bei den Übernachtungszahlen verzeichnen können“, fügte der Tourismus-Staatssekretär hinzu.

58,9 Millionen Übernachtungen

Laut Angaben des Statistischen Landesamtes liegt die Anzahl der Übernachtungen in Baden-Württemberg nun bei 58,9 Millionen und erreicht damit bereits zum zweiten Mal in Folge einen neuen Höchstwert. „Die Auswirkungen der Corona-Pandemie hat der Tourismus in Baden-Württemberg damit endgültig überwunden“, zieht Rapp Bilanz. „Insbesondere der Städtetourismus, der durch Corona besonders gelitten hat, zieht wieder deutlich an“, stellt Rapp mit dem Hinweis darauf, dass die stärksten Übernachtungszuwächse in den Stadtkreisen zu verzeichnen seien, erfreut fest.

Wie bereits in den vergangenen Jahren waren die Sommermonate Juli und August mit rund 6,5 und rund 6,7 Millionen Übernachtungen die stärksten Monate. „Solche Rekordwerte können nur entstehen, wenn Baden-Württemberg ganzjährig als attraktives Reiseziel angenommen wird“, so der Staatssekretär, der den Destinationen in diesem Zusammenhang ein großes Kompliment ausspricht. „Den Destinationen ist es trotz teilweise unbeständiger Wetterbedingungen mit großem Engagement gelungen, den Gästen auch außerhalb der Hauptsaison attraktive Angebote zu unterbreiten. Baden-Württemberg ist ein beliebtes Reiseziel mit vielfältigen Angeboten über das ganze Jahr hinweg,“ sagte Rapp.

So viele ausländische Gäste wie noch nie

Auch für internationale Gäste wird Baden-Württemberg wieder zunehmend zum Reiseziel. Dabei zeigt sich auch ein deutlicher Einfluss der Europameisterschaft: Im Juni 2024 gab es gegenüber dem Vorjahresmonat 15 Prozent mehr Ankünfte (+72 000 Ankünfte) sowie 12,1 Prozent mehr Übernachtungen (+129 000 Übernachtungen) ausländischer Gäste. Auch wenn die Übernachtungszahl ausländischer Gäste noch nicht ganz dem Niveau von vor der Corona-Pandemie entspricht, zeigt sich Staatssekretär Rapp zuversichtlich: „Mit insgesamt 5,5 Millionen Ankünften konnten wir im Jahr 2024 so viele ausländische Gäste begrüßen wie noch nie. Hält diese Entwicklung weiter an, dann dürfen wir auch hier in den folgenden Jahren auf weitere Rekorde hoffen.“

Trotz der positiven Zahlen stellt Staatssekretär Dr. Rapp fest: „Dieses Rekordergebnis ist der Verdienst einer Branche, die einem hohen Kostendruck und schwierigen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen ausgesetzt ist.“ Dass die Tourismusbilanz dennoch so positiv ausfalle, unterstreiche das enorme Engagement der Branche. Staatssekretär Dr. Rapp kritisiert in diesem Zusammenhang einmal mehr das Auslaufenlassen des reduzierten Mehrwertsteuersatzes durch die Bundesregierung: „Das war ein Fehler und ich hoffe, die neue Bundesregierung erkennt, dass die Branche hier dringend eine Änderung braucht, um wettbewerbsfähig zu bleiben. Die Gastronomie ist das Rückgrat des Tourismus und muss uns daher etwas wert sein,“ so Dr. Rapp abschließend.

Pressemitteilung des Statistischen Landesamts vom 11. Februar 2025: Tourismus in Baden-Württemberg 2024

Urlaubsland Baden-Württemberg

Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Tourismus: Tourismus in und für Baden-Württemberg

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