120 Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Unternehmen aus dem Land diskutieren beim 7. Thementag Umwelttechnik „Effizienzpotenziale bei Heizung, Klima, Lüftung“ über die Verbesserung und Optimierung raumlufttechnischer Anlagen in Betrieben.
In Stuttgart findet heute der 7. Thementag Umwelttechnik „Effizienzpotenziale bei Heizung, Klima, Lüftung“ statt. Zu der Veranstaltung des baden-württembergischen Netzwerks regionaler Kompetenzstellen für Energieeffizienz werden rund 120 Vertreterinnen und Vertreter verschiedener Unternehmen aus dem Land erwartet. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stehen raumlufttechnische Anlagen in Betrieben und die Frage, wie diese modernisiert und optimiert werden müssen und können, um Energie und damit bares Geld einzusparen.
„Einer Umfrage bei rund 2.300 Betrieben im Sektor Gewerbe, Handel und Dienstleistung zufolge entfällt etwa die Hälfte des Energieverbrauchs auf die Klimatisierung und Heizung der Gebäude“, erläuterte Umwelt- und Energieminister Franz Untersteller zu Beginn der Veranstaltung. „Es lohnt sich also, einen Blick auf die Verbrauchsdaten der Anlagen zu werfen und in deren Sanierung zu investieren.“
Mit einer modernen Regelungs- und Steuerungstechnik, einer regelmäßigen Wartung und der Optimierung des Antriebes könne der Energieverbrauch raumlufttechnischer Anlagen um 20 bis 30 Prozent reduziert werden, so Untersteller. „Moderne raumlufttechnische Anlagen schützen damit nicht nur das Klima, sondern sind darüber hinaus auch betriebswirtschaftlich interessant.“
Regionale Kompetenzstellen für Energieeffizienz
In Baden-Württemberg gibt es 12 regionale Kompetenzstellen für Energieeffizienz. Sie stellen die erste Anlaufstation für interessierte Unternehmen dar und versorgen diese mit wichtigen Informationen zum Thema Energieeffizienz. Die Kompetenzstellen führen mit den Unternehmen Initialgespräche und vermitteln Ansprechpartner für eine Energieberatung. Auch bei der späteren Umsetzung einzelner Maßnahmen stehen die Kompetenzstellen für Energieeffizienz den Unternehmerinnen und Unternehmern im Land zur Seite. Darüber hinaus unterstützen die Kompetenzstellen auch Netzwerke lokaler und regionaler Unternehmen und Akteure.
Die Unterstützung durch die Kompetenzstellen ist unabhängig, neutral und für die Unternehmen kostenlos.
Die Kompetenzstellen für Energieeffizienz werden über einen Zeitraum von sieben Jahren mit 12 Millionen Euro aus dem Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) gefördert. Hinzu kommen rund 9,3 Millionen Euro an Landesmitteln und weitere rund 2,7 Millionen Euro der regionalen Trägerorganisationen.
Umweltministerium: Kompetenzstellen für Energieeffizienz