Justiz

Suizidpräventionsteam des Justizvollzugs ausgezeichnet

von links nach rechts: Ministerialdirigent Martin Finkh, Justizministerin Marion Gentges, Oberpsychologierätin Nadine Schweizer, Oberpsychologierätin Betina Schilling und Dr. Maja Meischner-Al-Mousawi
von links nach rechts: Ministerialdirigent Martin Finkh, Justizministerin Marion Gentges, Oberpsychologierätin Nadine Schweizer, Oberpsychologierätin Betina Schilling und Dr. Maja Meischner-Al-Mousawi

Das Suizidpräventionsteam des Justizvollzugs ist mit dem Suizidpräventionspreis der ausgezeichnet worden. Damit wurde die Erstellung eines Lehrfilms zur flächendeckenden Einführung eines Suizidalitäts-Screening-Bogens gewürdigt.

Das Suizidpräventionsteam des Justizvollzugs Baden-Württemberg ist mit dem Suizidpräventionspreis 2023 der Bundesarbeitsgruppe „Suizidprävention im Justizvollzug“ ausgezeichnet worden. Im Rahmen einer Feierstunde hat die Leiterin der Bundesarbeitsgemeinschaft Frau Dr. Meischner-Al-Mousawi den Preis unter anderem an die Beauftragte für Suizidprävention im Justizvollzug Baden-Württemberg Betina Schilling übergeben.

Mit der Verleihung des Preises wurde die Erstellung eines Lehrfilms zur flächendeckenden Einführung eines Suizidalitäts-Screening-Bogens gewürdigt. Um dem erhöhten Suizidrisiko in den ersten Tagen nach der Inhaftierung besser begegnen zu können, wurde im vergangenen Jahr ein kriminologisch begleitetes Screeningverfahren zur Erfassung suizidaler Risikofaktoren bei Haftantritt von Gefangenen eingeführt. Dies stellt einen weiteren wichtigen Baustein eines einheitlichen, standardisierten und flächendeckenden Suizidpräventions-Konzepts dar. In Ergänzung zu einer Handreichung zur Erklärung der Anwendung des Screeningbogens wurde der Lehrfilm erstellt, der den Justizvollzugsanstalten zur Verfügung steht und über das Vorgehen informiert.

Justizministerin Marion Gentges sagte: „Die Zahlen der Suizide und Suizidversuche im Justizvollzug machen deutlich, wie wichtig die Arbeit im Bereich der Suizidprävention ist. Daher freue ich mich besonders darüber, dass die flächendeckende Implementierung des Screeningverfahren durch die innovative Idee des Lehrfilms geglückt ist. Das ist nur ein Beleg der engagierten und unablässigen Arbeit des Suizidpräventionsteams für den Schutz des Lebens und der Gesundheit der Gefangenen.“

Im Jahr 2022 kam es in den Justizvollzugseinrichtungen des Landes zu insgesamt zwölf Suiziden. Die Vorkommnisse betrafen ausschließlich männliche Gefangene. Im Vorjahr kam es ebenfalls zu zwölf Suiziden.

Suizidprävention im Justizvollzug

Die 2006 gegründete Bundesarbeitsgruppe „Suizidprävention im Justizvollzug“ hat sich die Förderung und Entwicklung der Suizidprävention im Justizvollzug als Aufgabe zum Ziel gesetzt. Neben zahlreichen anderen Tätigkeiten wird von der Bundesarbeitsgruppe seit 2012 ein Suizidpräventionspreis an besonders herausragende Präventionsprojekte in deutschsprachigen Ländern vergeben. Der Preis soll auf innovative und kreative Projekte zur Suizidprävention im Justizvollzug aufmerksam machen und dem Engagement der am Projekt Beteiligten Anerkennung zollen.

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