Die Veranstaltungsreihe „Start Up Stories – Studierst Du noch oder gründest Du schon?“ hat Station an der Universität Freiburg gemacht. Vor Ort hat Wissenschaftsministerin Theresia Bauer mit Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft über die Gründungskultur in Studium und Lehre gesprochen.
„An unseren Hochschulen entstehen jeden Tag gute Ideen, etwa wie wir klimafreundlicher wirtschaften oder unseren Alltag vereinfachen können. Damit diese Ideen realisiert werden, haben wir das Programm ‚Gründungskultur in Studium und Lehre‘ aufgelegt. Die Hochschulen sind genau der richtige Ort, an dem eine lebendige Start-up-Kultur entsteht: Sie bieten Freiräume zum Experimentieren, Erforschen, Anwenden und um Erfahrungen zu sammeln – denn es braucht Mut, eigene Wege zu gehen und das Risiko zu wagen“, so Ministerin Bauer an der Universität Freiburg.
Wie kann unternehmerisches Denken schon während des Studiums gefördert werden? Welche Rolle spielen Hochschulen und Wissenschaft dabei, Studierende auf dem Weg in die Selbstständigkeit zu unterstützen? Und welche Erfahrungen haben eigentlich erfolgreiche Gründer gemacht? Über diese Fragen spricht Wissenschaftsministerin Theresia Bauer am 27. Juli mit Vertreterinnen und Vertretern aus Wissenschaft und Wirtschaft an der Universität Freiburg. Im Rahmen der Veranstaltungsreihe „Start Up Stories – Studierst Du noch oder gründest Du schon?“ besucht die Wissenschaftsministerin insgesamt zehn Hochschulstandorte im Land.
Der einzige Fehler wäre, es gar nicht erst zu versuchen
Ministerin Bauer: „Um den Wohlstand auch für zukünftige Generationen zu erhalten, brauchen wir die besten und zugleich mutigsten Köpfe in Baden-Württemberg. Wir wollen den jungen Menschen das Rüstzeug, aber auch den Mut mitgeben, um sich auszuprobieren und Ideen Wirklichkeit werden zu lassen. Wir wollen Studierende zusammenbringen, die sich gegenseitig motivieren und ergänzen.“
An der Universität Freiburg fördert das Wissenschaftsministerium das Projekt „ZuG: Zugänge zum Gründen – Gründungskultur erlernen. Erleben. Entwickeln“. In Gründungsforen werden Gründer vorgestellt und direkte Kontakte ermöglicht. Mit der Wanderakademie wurde ein neues Lehrkonzept entwickelt und eingesetzt: Diese Entrepreneurship-Lehrveranstaltung ermöglicht es den Studierenden, das Unternehmertum und das Gründen durch die Perspektiven unterschiedlicher Disziplinen zu betrachten. Dafür „wandert“ eine Terminreihe durch alle – auch weniger gründungsaffine – Fakultäten der Universität.
„Und wenn’s mit der ersten Idee nicht klappt - dann vielleicht mit der zweiten. Der einzige Fehler wäre, es gar nicht erst zu versuchen“, so Bauer weiter. Nach der Podiumsdiskussion startet deshalb eine Innovations- und Gründerschau, auf der sich neben Gründern auch studentische Initiativen vorstellen. So besteht für alle Teilnehmer die Möglichkeit zum Networking – und eventuell sogar zu einem neuen Versuch.
Land unterstützt Gründungskultur mit acht Millionen Euro
Im Wissenschaftsbereich unterstützt das Land im Rahmen des „Fonds Erfolgreich Studieren in Baden-Württemberg (FESt-BW)“ aktuell 16 Hochschulen mit einem Programm zur Gründungskultur in Höhe von acht Millionen Euro. Die Gründungskultur ist dabei eines von drei Landesprogrammen zur Stärkung innovativer Lehrformate (neben „Strukturmodellen“ und „WILLE - Wissenschaft erfolgreich lernen und lehren“).
Das Projekt „ZuG: Zugänge zum Gründen“
Mit dem Projekt „ZuG: Zugänge zum Gründen – Gründungskultur erlernen. Erleben. Entwickeln“ entwickelt die Universität Freiburg neue innovative Lehreinheiten und -strukturen. Mit diesem Projekt ermöglicht die Universität Freiburg ihren Studierenden gründungsrelevante Kompetenzen zu erlernen, Unternehmertum im direkten Kontakt und über eigenes Handeln zu erleben und eine unternehmerische Haltung oder eigene Idee beziehungsweise eine konkrete Vorstellung von einer unternehmerischen Selbstständigkeit als Berufsoption zu entwickeln.