Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Stadtkern-Rathausbereich“ in Gerlingen wurde erfolgreich abgeschlossen. Die Wohn- und Lebensqualität im Stadtkern wurde durch die Städtebauförderung erheblich verbessert
Die städtebauliche Erneuerungsmaßnahme „Stadtkern-Rathausbereich“ in Gerlingen wurde erfolgreich abgeschlossen. Mit insgesamt rund 7,2 Millionen Euro Finanzhilfen – darunter rund 3,2 Millionen Euro vom Bund – hat das Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau die Sanierung gefördert. „Gerlingen ist ein gutes Beispiel dafür, wie vor allem die Bürgerinnen und Bürger von der Städtebauförderung profitieren. Die Wohn- und Lebensqualität im Stadtkern von Gerlingen konnte durch die städtebauliche Erneuerung erheblich verbessert werden. Zudem entstanden im Zuge der Sanierung insgesamt knapp 160 neue Wohnungen“, erklärte Wirtschafts- und Wohnungsbauministerin Dr. Nicole Hoffmeister-Kraut anlässlich des Abschlusses dieser Maßnahme.
Die städtebaulichen Förderangebote seien von großer Bedeutung und hätten vielfältige positive Auswirkungen, so die Ministerin. „Die Städtebauförderung bringt viele Vorteile für die Stadtentwicklung: Quartiere werden aufgewertet, Brachflächen neu genutzt und es kann dringend benötigter Wohnraum entstehen. Zudem löst jeder Fördereuro bis zu acht weitere Euro an Folgeinvestitionen aus, wovon ganz besonders das heimische Handwerk profitiert“, sagte Hoffmeister-Kraut.
Neuordnung des „Träubleareals“
Ein Schwerpunkt der Sanierung lag darin, das „Träubleareal“ neu zu ordnen. Durch die Ansiedlung eines Lebensmittelmarktes konnte die Nahversorgung dort gesichert werden. Es wurden auch eine Demenztagesstätte, ein Altentreff und ein Bürgertreff eingerichtet. Im Bürgertreff finden Veranstaltungen statt und er bietet Möglichkeiten für Bürgerinnen und Bürger, zusammenzukommen. Zudem entstanden auf diesem Areal über 60 neue Wohnungen.
Neugestaltung des Rathausplatzes
Der Rathausplatz wurde als Kommunikationsplattform und Marktplatz barrierefrei neugestaltet. Die Tiefgarage wurde erweitert, ein Aufzug sowie eine öffentliche Sanitäranlage gebaut und die Aufenthalts- und Spielflächen aufgewertet. Dabei wurden die Bürgerinnen und Bürger aktiv eingebunden und ihre Anregungen bei der Neugestaltung berücksichtigt. Der Platz ist zu einem beliebten Treffpunkt für Jung und Alt geworden, es finden – wenn dies wieder möglich ist – auf dem Platz kulturelle Veranstaltungen und Märkte statt.
Mit dem neu angelegten „Neuen Platz“ ist ein weiterer Ort der Begegnung entstanden. Dort sind neben einem Café und der zentralen Bushaltestelle die Bücherei und die Volkshochschule angesiedelt, es wurde ein Springbrunnen errichtet und der Platz ist so ständig belebt. Mit Hilfe der Städtebauförderung wurde zudem die Außenanlage Brückentorhalle Bolzplatz umgestaltet, eine Kindertagesstätte und ein Familienzentrum neu gebaut sowie Straßen aufgewertet und umgestaltet.
Ministerium für Wirtschaft, Arbeit und Wohnungsbau: Städtebauförderung