Beim Besuch der Landesbehindertenbeauftragten Simone Fischer in Heidelberg wurde die Arbeit und die Situation von Menschen mit Behinderungen vor Ort diskutiert. Ein Beispiel für die unterstützenden Maßnahmen der Stadt ist das Projekt „Heidelberg hürdenlos“.
Auf Einladung der Stadt Heidelberg traf sich Simone Fischer, Beauftragte der Landesregierung Baden-Württemberg für die Belange von Menschen mit Behinderungen, mit Sozialbürgermeisterin Stefanie Jansen und Christina Reiß, der kommunalen Beauftragten der Stadt für die Belange von Menschen mit Behinderungen. Im Fokus standen die Arbeit und die Situation von Menschen mit Behinderungen in Heidelberg.
Über 20.000 Menschen mit Behinderungen und chronischer Erkrankung leben in Heidelberg. Mit vielen unterstützenden Maßnahmen will die Stadt für ihre Bürgerinnen und Bürger Rahmenbedingungen für ein möglichst selbstständiges Leben und Teilhabe an der Gemeinschaft schaffen.
Digitaler Stadtführer für Menschen mit Behinderungen
Das Projekt „Heidelberg hürdenlos“ – ein digitaler Stadtführer für Menschen mit Behinderungen – ein wunderbares Beispiel, wie Inklusion funktionieren kann. Die Datenbank wurde gemeinsam für und mit Menschen mit Mobilitäts-Einschränkungen und anderen Behinderungen entwickelt. Sie wird konstant aktualisiert und weiterentwickelt. Dabei setzt sie die Devise „Nichts über uns ohne uns“ vorbildlich um.
Bemerkenswert und ein richtiger Anziehungspunkt für alle, die über den Karlsplatz kommen, ist das Tastmodell, das die Heidelberger Altstadt im Maßstab 1:800 aus Bronze insbesondere blinden Menschen abbildet. Das Tastmodell zeigt beispielsweise die besondere topografische Lage der Altstadt mit Schloss, Heiliggeistkirche und Alte Brücke und ist an zentralen Stellen mit Brailleschrift versehen.
Zum Europäischen Protesttag zur Gleichstellung von Menschen mit Behinderungen am 5. Mai plant die Stadt mehrere Aktionen.
Quelle:
Die Beauftragte der Landesregierung für die Belange von Menschen mit Behinderungen