Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat eine positive Bilanz der von ihr angeführten Delegationsreise nach Ontario in Kanada gezogen. Baden-Württemberg und Ontario würden ihre Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen weiter ausbauen, so Schütz.
Baden-Württembergs Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat eine positive Bilanz der von ihr angeführten Delegationsreise vom 28. Juni bis 1. Juli 2017 nach Ontario in Kanada gezogen. „Baden-Württemberg und Ontario, die eine mittlerweile 30-jährige Partnerschaft verbindet, werden ihre Zusammenarbeit zum beiderseitigen Nutzen weiter ausbauen“, betonte Schütz nach der Rückkehr in Stuttgart. „Trotz der relativ großen räumlichen Distanz ergänzen sich Baden-Württemberg und Ontario mit ihren jeweiligen Stärken und Interessen auf nahezu ideale Weise“, begründete Schütz.
So habe Ontarios Premierministerin Kathleen Wynne im Gespräch mit der Delegation großes Interesse an einer Zusammenarbeit mit Baden-Württemberg im Bereich der dualen Bildung gezeigt. Vertieft werden solle auf Vorschlag Ontarios auch die Zusammenarbeit unter anderem im Bereich der Start-Up-Förderung, berichtete Schütz, deren Delegation außerdem mit den Ministern Michael Chan (Handel), Glen Murray (Umwelt) und Reza Moridi (Forschung) sowie der stellvertretenden Parlamentspräsidentin von Ontario, Soo Wong, zu Gesprächen zusammentraf. Von baden-württembergischer Seite wurde unter anderem eine vertiefte Zusammenarbeit in den Bereichen Leichtbau in der Automobilindustrie, zukünftige Mobilitätstechnologien und Verkehrskonzepte in die Dialoge eingebracht.
Neben den vielfältigen Gesprächen auf Regierungsebene traf die Delegation auch mit Vertreterinnen und Vertretern kanadischer Unternehmen und Forschungsinstitute sowie baden-württembergischer Unternehmen mit Niederlassungen in Kanada zusammen. Zur Delegation gehörten neben Vertretern von Wirtschaftsverbänden, Universitäten, Kammern und Unternehmen aus Baden-Württemberg auch Mitglieder des Landtags.
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Die Partnerschaft zwischen Baden-Württemberg und Ontario wurde mit einer gemeinsamen Vereinbarung zur Intensivierung zukünftiger Zusammenarbeit am 18. Februar 1987 begründet. „Nur gut gehende Partnerschaften, von denen beide gleichermaßen profitieren, sind von so langer Dauer, dass sie mit stets neuen Projekten aktualisiert werden können“, schloss Schütz.
Im Jahr 2016 wurden Waren im Wert von 1,7 Milliarden Euro von Baden-Württemberg nach Kanada exportiert (22. Platz in der Handelsstatistik). Aus Kanada importiert wurden im selben Zeitraum Waren im Wert von 387 Millionen Euro (44. Platz in der Handelsstatistik). Im Vergleich zum Vorjahr 2015 gingen die Exporte um zwei Prozent zurück – die Importe aus Kanada stiegen um 14 Prozent an. Hauptexportartikel aus Baden-Württemberg waren Kraftwagen/Kraftwagenteile und Maschinen. Laut Hochschulkompass der Hochschulrektorenkonferenz (Stand: 1. Mai 2017) bestehen derzeit 177 Kooperationen zwischen Kanada und baden-württembergischen Hochschulen.