Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat vier Unternehmen der Speditions- und Logistikbranche im Raum Ostwürttemberg besucht und sich mit Unternehmensvertretern zu aktuellen Herausforderungen ausgetauscht.
Wirtschaftsstaatssekretärin Katrin Schütz hat vier Unternehmen der Speditions- und Logistikbranche im Raum Ostwürttemberg besucht und sich mit Unternehmensvertretern vor Ort zu aktuellen Herausforderungen ausgetauscht. „In vielen Lebensbereichen sind wir auf die zuverlässigen Dienstleistungen der Speditions- und Logistikbranche angewiesen. Die sichere Versorgung der Bevölkerung mit lebenswichtigen Gütern während der Corona-Pandemie hat diese zentrale Stellung nochmals verdeutlicht. Die Unternehmen sind ein Garant für die baden-württembergische Wirtschaftskraft“, sagte Schütz.
Auf dem Programm standen Besuche bei der L. Wackler Wwe. GmbH in Göppingen, der Wiedmann & Winz GmbH in Eislingen/Fils, der Spedition Schwarz GmbH in Herbrechtingen sowie der C.E. Noerpel GmbH & Co. KG in Giengen. Ziel der jährlich stattfindenden Logistikreise ist es, sich mit den Unternehmen über aktuelle Themen auszutauschen und auf die besondere Bedeutung und Leistung des Wirtschaftszweigs aufmerksam zu machen. „Gerade ein exportstarker Wirtschaftsstandort wie Baden-Württemberg ist auf die zuverlässigen Dienstleistungen der Branche angewiesen. Mit über 400.000 Beschäftigten in Baden-Württemberg gehören die rund 19.500 Unternehmen der Spedition und Logistik außerdem zu den wichtigsten Arbeitgebern des Landes“, so die Staatssekretärin.
Wertschätzung für Logistik-Betriebe ausdrücken
Die Pandemie hat die Logistikbranche in Baden-Württemberg teils hart getroffen. In der Höchstphase waren Umsatzrückgänge von durchschnittlich 30 Prozent, in speziellen Teilen wie beispielsweise der Messe- und Eventlogistik oder bei Logistikern im Automotive-Bereich auch bis zu 100 Prozent Einbrüche zu verzeichnen. In besonders betroffenen Bereichen wurde vielerorts auch Kurzarbeit für 100 Prozent der Mitarbeiter in Anspruch genommen. Im Schnitt waren 80 Prozent der Betriebe Ende Juli in Kurzarbeit und rund 20 Prozent der Belegschaft betroffen.
Neben der Corona-Krise stellten auch andere Themen die Branche in den letzten Jahren vor große Herausforderungen. Der sich weiter verschärfende Fahrermangel, erhöhter Preisdruck, defizitäre Infrastrukturen, ungerechtfertigte Imageschäden und fehlende Wertschätzung in der Bevölkerung sind nur einige Probleme, denen sich die Unternehmen stellen müssen. „Die vergangenen Monate haben gezeigt, welch große Bedeutung die Speditions- und Logistikbranche für unser Land hat. Mit der Reise möchte ich auch meine Wertschätzung für die Betriebe ausdrücken. Ich wünsche mir, dass sich die Verdienste der Betriebe künftig auch noch mehr im Image der Branche widerspiegeln. Gerade für angehende Auszubildende hat der krisensichere Sektor eine hohe Attraktivität“, sagte Schütz.