Frankreich hat die Schließung des Kernkraftwerks Fessenheim für 2020 angekündigt. Umweltminister Franz Untersteller reagierte zurückhaltend auf die Ankündigung. Zu oft schon seien Daten genannt und später wieder korrigiert worden.
Umweltminister Franz Untersteller hat zurückhaltend auf die Ankündigung von Frankreichs Staatspräsident Emmanuel Macron reagiert, die beiden Kernreaktoren im elsässischen Fessenheim im Sommer 2020 endgültig abzuschalten. Zu oft schon seien Daten genannt und später wieder korrigiert worden, sagte Untersteller.
„Es ist gut, dass der Staatspräsident einen konkreten Zeitraum nennt, in dem die beiden Kernreaktoren in Fessenheim abgeschaltet werden sollen. Es ist auch gut, dass das Ende von Fessenheim in ein größeres Szenario eingebettet ist, das vorsieht, insgesamt 14 Reaktoren bis 2035 abzuschalten. Aber bevor Fessenheim nicht endlich stillsteht, gibt es keinen Grund für Jubelschreie.“
Untersteller kritisierte erneut den zu sorglosen Umgang Frankreichs mit dem Kernkraftwerk Fessenheim. Jeder Tag, den dieses Kraftwerk betrieben werde, sei ein unnötiges Risiko für die Menschen der Region. „2020 ist unter diesem Gesichtspunkt nach wie vor sehr weit entfernt. Aus meiner Sicht unverantwortlich weit entfernt.“