Das neue Standortwerbekonzept „Frachtkistenpost BW“ ist gestartet. Mit einer begehbaren Frachtkiste voller Exponate soll in den von der Landesbank Baden-Württemberg getragenen vier German Centres in Mexiko-Stadt, Moskau, Peking und Singapur künftig noch intensiver auf die Exportstärke des Südwestens hingewiesen werden.
Wirtschafts- und Arbeitsministerin Nicole Hoffmeister-Kraut und Matthias Heuser, Bereichsleiter International Business der Landesbank Baden-Württemberg (LBBW) und Geschäftsführer der German Centre-Gruppe, haben gemeinsam mit Unternehmensvertretern das neue Standortwerbekonzept „Frachtkistenpost BW“ vorgestellt. Mit der „Frachtkistenpost BW“ soll in den von der LBBW getragenen vier German Centres in Mexiko-Stadt, Moskau, Peking und Singapur künftig noch intensiver auf die Exportstärke des deutschen Südwestens hingewiesen und der Wirtschaftsstandort Baden-Württemberg beworben werden.
„Mit den German Centres wirbt das Land seit Jahren erfolgreich für Baden-Württemberg. Dieses Potential wollen wir für Unternehmen aus Baden-Württemberg künftig verstärkt nutzen und bieten mit der ‚Frachkistenpost BW‘ und ihren sicht- und erlebbaren Exponaten hiesiger Unternehmen einen außergewöhnlichen, aber intensiven Kurztrip nach Baden-Württemberg, mit dem wir für unsere Innovationsstärke werben“, sagte Ministerin Hoffmeister-Kraut.
Schaufenster für Produkte und Dienstleistungen
Die begehbare Frachtkiste ist als „Erlebniskiste“ konzipiert. Sie bietet sowohl Informationen über den Standort Baden-Württemberg mit Fakten, Slogan-Brandings, Verlinkungen zu Social-Media-Auftritten und präsentiert Besuchern im Innenraum erfolgreiche Exportprodukte, die für die baden-württembergische Wirtschaft – insbesondere der Weltmarktführer – stehen. In 15 Regalfächern mit den jeweiligen Firmenlogos befinden sich zum Beispiel ein Akku-Schrauber von Bosch, ein Steiff-Teddy, ein Endoskop von Karl Storz, ein Dübel von Fischer, eine Motorsäge von Stihl, ein Porsche-Modell, ein Mercedes-Stern oder ein 3-D Modell des Sobek-Hauses. Land und Leute werden unter anderem repräsentiert durch ein von Mario Gomez signiertes VfB-Trikot und eine Laugenbrezel – schwebend in einer Acrylbox. Konzipiert wurde die neue Standortwerbung von der Agentur DIE KAVALLERIE.
Laut LBBW bieten die German Centres für deutsche Unternehmen nicht nur Büros, Ausstellungsflächen und Konferenzräume in einem Gebäude mit deutscher DNA und lokalem Flair. Sie sind auch Schaufenster für Produkte und Dienstleistungen „Made in Germany“. Diese Werbemöglichkeiten wolle das Land mit der „Frachtkistenpost BW“ gezielt aufgreifen, so Ministerin Hoffmeister-Kraut. Die Rahmenbedingungen seien dafür außergewöhnlich gut, da die German Centres je nach Standort monatlich von 4.000 bis 10.000 Besuchern frequentiert würden. Auch die Idee für die German Centres selbst stamme immerhin aus Baden-Württemberg, mit vier von insgesamt sechs German Centres sei der deutsche Südwesten bundesweit führend, unterstrich die Ministerin.
German Centres sollen Unternehmen eine langfristige Basis bieten
Gegenwärtig nutzen das Angebot der vier German Centres 250 Unternehmen direkt aus Deutschland (davon 40 aus Baden-Württemberg), viele weitere Mieter vertreiben deutsche Produkte. Im Wesentlichen gehören die Mieter zu den exportgetriebenen Branchen (Maschinen- und Anlagenbau, Kfz/-zulieferer, Chemie/Pharma, Elektronik/Elektrotechnik, Mess- und Regeltechnik) sowie dem Dienstleistungsbereich.
Laut LBBW haben sich die Kundenanforderungen an die German Centres in den letzten Jahren wesentlich verändert. „Bei den Mietern handelt es sich heutzutage nicht nur um Newcomer im Markt, sondern auch um Erweiterer, Umzieher, Wiederkehrer oder Mehrfachnutzer. Unsere Mieter schätzen die Netzwerke und das Beratungsangebot, weil es einen großen Erfahrungsschatz bereithält. Mit flexiblen Raumkonzepten können wir uns auf die Geschäftserfolge unserer Mieter einstellen. Zudem ist ein German Centre einfach eine repräsentative Adresse“, so Matthias Heuser. Übereinstimmend äußerten sich die Ministerin und Heuser bezüglich der zukünftigen Ausrichtung für die German Centres. Strategie sei, mit den German Centres den Unternehmen eine langfristige Basis, einen „Anker“, zu bieten. „Sie sollen von einer dauerhaften Verlässlichkeit profitieren“, so Heuser.
Ministerin Hoffmeister-Kraut: „Dies ist insbesondere in China, Russland und Mexiko elementar wichtig, also in Ländern, in denen die wirtschaftlichen, rechtlichen und kulturellen Rahmenbedingungen komplex und aufwändig sind. Denn gerade in schwierigen Märkten braucht man oft einen langen Atem.“