Finanzstaatssekretärin Gisela Splett hat gemeinsam mit Wissenschaftsstaatssekretärin Petra Olschowski das neue Laborgebäude für die Versorgungs- und Umwelttechnik an die Hochschule Esslingen übergeben.
„Die Hochschule Esslingen erhält ein Gebäude mit rund 1.400 Quadratmetern, mit dem wir ideale Bedingungen für Lehre und Forschung in der Gebäude-, Energie- und Umwelttechnik geschaffen haben. Für mittelständische Industriebetriebe gibt es die Möglichkeit, die Laborprüfstände zu nutzen, um neue Produkte zu testen und zu optimieren“, sagte Finanzstaatssekretärin Gisela Splett. Die erfolgreiche Verbindung an der Hochschule Esslingen zwischen angewandter Forschung und innovativer Wirtschaftsregion werde durch den Neubau weiter gestärkt.
„Das neue Laborgebäude stellt den gesamten ‚Life Cycle‘ mit allen verbundenen Anforderungen dar und eröffnet zugleich neue Möglichkeiten, nachhaltiges Bauen gemeinsam zu erforschen, zu erproben und zu demonstrieren. Damit erfüllen wir der Fakultät für Gebäude-Energie-Umwelt einen lang ersehnten Wunsch. Die Attraktivität der Hochschule Esslingen wird nicht nur für Studierende, sondern auch als Kooperationspartner für Forschungseinrichtungen und insbesondere die regionale Industrie weiter erhöht“, so Wissenschaftsstaatssekretärin Petra Olschowski.
Oberbürgermeister Dr. Jürgen Zieger betonte: „Die Stadt Esslingen begrüßt diese nachhaltig und städtebaulich prägende Investition in den Hochschulstandort Esslingen und damit auch in die Zukunft jedes einzelnen Studierenden der Versorgungs- und Umwelttechnik sehr. Der zukunftsweisende Neubau fördert Innovation und Kreativität und leistet einen wichtigen Beitrag zum weiteren Ausbau der Standortqualität des Wirtschafts- und Bildungsstandorts Esslingen am Neckar“.
Weitere Informationen
Die Architektur mit seinem gefalteten Dach nimmt Bezug auf die traditionellen Satteldächer der angrenzenden Häuser. Sie fügt sich damit gut in die denkmalgeschützte Umgebung ein. Der Neubau liegt innerhalb der Gesamtanlage Esslingen am Neckar, die unter Denkmalschutz steht. Aufgrund der Gebäudehülle mit wenig Glasflächen und durch die hocheffiziente Lüftungsanlage mit Wärmerückgewinnung kann bei dem Neubau der Wärmebedarf eines Niedrigenergiehauses erreicht werden. Die Gebäudetechnik ist so ausgelegt, dass unterschiedliche Anlagen oder Laborversuche dazu beitragen, den Energiebedarf des Gebäudes zu decken. Das Dach hat eine kombinierte Photovoltaik-, Solarthermieanlage (Hybridanlage). Die Wärmeenergie wird einem Wärmespeicher zugeführt und bedarfsgerecht entnommen. Der eingesetzte Eisspeicher kann aus Laborversuchen und Anlagen effizient geladen werden.
Das Land investiert 3,3 Millionen Euro und die Hochschule Esslingen 3,5 Millionen Euro in den Neubau mit Gesamtbaukosten in Höhe von 6,8 Millionen Euro.